Tipps Im Urlaub Sitten des Gastlands respektieren

Liegenreservierer sind bei anderen Urlaubern so beliebt wie die nächtlichen Mücken. Hier einige Tipps fürs respektvolle Benehmen im Urlaub.

Peinliche Fettnäpfchen für Touristen
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Foto: pixelio

Manchmal scheint es, als ob Urlauber ihr gutes Benehmen mitsamt ihrem Alltag zu Hause lassen. Das fängt bei der Liegestuhl-Reservierung mit dem Handtuch an und hört beim Restaurantbesuch in Badehose längst nicht auf. Der Arbeitskreis Umgangsformen International (AUI) gibt Tipps, welches Benehmen bei Reisen ins Ausland unbedingt mit ins Gepäck gehört:

Im Flieger Schon hier fängt es mit den Unsitten an. Damit auch die anderen Urlauber entspannt an ihrem Zielort ankommen, sollte man nicht ruckartig die Lehne gegen ihre Knie schnell lassen, beide Armlehnen beanspruchen, während des Essens aufstehen und an den anderen vorbeiquetschen oder beim Ein- und Aussteigen drängeln. Außerdem will nicht jeder Sitznachbar der eigenen Lebensgeschichte lauschen.

Kleidung Bade-Outfits gehören an den Strand - und sonst nirgendwo hin. Zum Dinner im Restaurant ist selbst die kurze Hose beim Mann fehl am Platz. Am Strand ist deshalb auch noch längst nicht alles erlaubt: etwa sich hüllenlos zu zeigen. Darauf sollten sich Urlauber im extra ausgewiesenen FKK-Bereich beschränken. Noch einmal eine Runde bedeckter kleiden sich Reisende in Gotteshäusern - ganz egal, welcher Religion sie angehören. Außerdem ist es ratsam, sich über gesonderte Regeln zu informieren - etwa das Ausziehen der Schuhe oder das Tragen einer Kopfbedeckung.

Strand-Knigge: Der richtige Look für den Urlaub
12 Bilder

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Besitzansprüche Die Liege mit einem Handtuch reservieren - damit geht man den anderen Urlaubern nur auf die Nerven. In manchen Hotels sammeln Angestellte die Reservierungen aus Stoff ohnehin wieder ein. Auch beim Buffet gilt: Man muss nicht gleich aus Futterneid so viel wie möglich auf den Teller stapeln. Besser ist, mehrfach zu gehen und sich kleine Portionen zu nehmen. Und dann am besten in Richtung der Speiseabfolge, also von Vorspeise über Hauptspeise zu Desserts, nicht gegen den Strom laufen.

Trinkgeld Da gibt es ganz unterschiedliche Sitten je nach Land - deshalb gilt, sich vorab zu informieren. Denn nicht nur die Höhe variiert: In manchen Kulturen wird ein Trinkgeld eher als Beleidigung denn als Anerkennung empfunden. In China und Japan sei das unter Umständen der Fall - zumindest im touristisch weniger geprägten Umfeld, sagt Inge Wolff vom AUI.

(tmn)
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