Städtereisen Durch Londons schönste Viertel spazieren

London · Im prächtigen Belgravia, im königlichen Kensington oder im hippen Chelsea können Besucher, die schon oft in der englischen Hauptstadt waren, neue Entdeckungen machen.

Städtereisen London: Die schönsten Viertel der englischen Hauptstadt
Foto: Weber

Ein Blick auf den Big Ben bedeutet, dass man in Londons Mitte angekommen ist. Doch besonders schön ist die Metropole abseits der großen Besuchermagnete. In Kensington, Belgravia, Chelsea oder Islington zeigt sich ein anderes Gesicht der Stadt. Dort gibt es wunderschöne Häuser, versteckte Cafés und originelle Läden. Am besten erschließt sich London bei ausgiebigen Spaziergängen, etwa vom Trafalgar Square über St. James Park bis nach Belgravia. Wem es zu viel wird, der kann in einen der roten Doppeldecker-Busse einsteigen - auch wenn sie deutlich länger brauchen als die U-Bahn, bieten sie das Sightseeing gleich mit, und sie sind mit 1,50 Pfund pro Fahrt auch günstiger.

Wo kann man gut und günstig übernachten?

Wer nach London reist, sollte sich von der Idee verabschieden, eine günstige Unterkunft zu finden. Die meisten Hotels verlangen ab 120 Pfund (160 Euro) aufwärts für eine Nacht im Doppelzimmer, in den Außenbezirken mag es etwas günstiger sein. Dazu muss man wissen, dass die Londoner selbst zum Teil 3000 Pfund pro Woche für ein Appartement zahlen. Zentral und gut wohnt man im Citadines Hotel (nahe Trafalgar Square; ab 169 Pfund), die geräumigen Zimmer sind mit einer Küche ausgestattet; Frühstück muss extra gebucht werden. Es empfiehlt sich stattdessen, wie die Londoner etwas auf die Hand zu nehmen und vor der Markthalle in Covent Garden zu essen. Außerdem finden sich Annehmlichkeiten wie deutsche Steckdosen oder gratis Kaffee. Typischer für London ist das Lime Tree Hotel, die Zimmer sind kleiner, aber das Frühstück ist ein Traum.

Was gibt es Neues zu entdecken?

Gefühlt eröffnet jeden Tag in einer Galerie oder einem Museum der Stadt eine neue Ausstellung. Besonders lohnt sich der Besuch der neuen Goya Exhibition in der National Gallery. Erstmals wurden die Porträtarbeiten des spanischen Malers - es handelt sich um rund 70 Werke - versammelt. Eintritt: 18 Pfund. Ansonsten sind die meisten Museen in London kostenfrei, bis auf Sonderausstellungen. Es lohnt ein Abstecher zur Newport Gallery nach Vauxhall (dorthin kann man wunderschön an der Themse entlang laufen). In dem für 25 Millionen Pfund von Damien Hirst renovierten Gebäude stellt der Künstler Teile seiner Sammlung aus. Bis April sind die großformatigen Bilder von John Hoyland zu sehen; Eintritt frei. Die Attraktion ist aber der Bau: von den Handläufen bis zu den schief geschnittenen Räumen.

Welche Restaurants und Cafés sind zu empfehlen?

Wer früh morgens in London landet, kann ab 7 Uhr bei Fortnum und Mason frühstücken. Leckere Cupcakes gibt es in Belgravia bei Peggy Porschen. Wer es urig mag, kann abends im Kellerrestaurant Joe Allen in Covent Garden speisen. Es empfiehlt sich ein "Pre Set Menue" (14,95 Pfund für zwei Gänge, 17,95 für drei). Nicht entgehen lassen sollte man sich eine Tea Time mit Sandwiches und Scones sowie so viel Tee, wie man trinken kann. Sowohl kleine Cafés als auch Luxushotels bieten das an. Es lohnt sich ein Blick auf die Internetseite afternoontea.co.uk, dort finden sich Anbieter und Rabatte.

Wo kann man gut einkaufen?

Neben den Hauptgeschäftsstaßen Regents Street und Oxford Street, an denen alle Modeketten eine Filiale haben sowie Kaufhäuser wie Selfridges residieren, macht man in den Vierteln die besten Entdeckungen. Wer Lebensmittel kaufen will, sollte den Wholes Foods Market besuchen. Dort gibt es Biolebensmittel, aber auch gekochtes Essen zum Mitnehmen. Der Herbsttrend: Pumpkin Spiced Latte (Milch mit Kürbisgeschmack).

(RP)
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