So könnte Henry van de Velde am Flügel gelehnt haben: Das Haus "Hohe Pappeln", das er sich am Stadtrand von Weimar baute, ist zum Teil mit zeitgenössischem Mobiliar ausgestattet. Viele historische Fotos zeigen die Originaleinrichtung.

Riesige, gebogene Fenster, die für viel Licht sorgen - Henry van de Velde verzichtete beim Entwurf für die Kunstschule in Weimar auf verspielte Ornamente. Heute ist das Gebäude Teil der Bauhaus Universität.

Henry van de Velde lebte 15 Jahre lang in Weimar - die Zeit gilt als die produktivste des belgischen "Alleskünstlers".

Van de Veldes Wohnhaus "Hohe Pappeln" an der Belvederer Allee lag einst in einem Vorort - es wirkt wie eine Burg und war der Rückzugsort des Architekten und Designers.

Die Ausstellung "Leidenschaft, Funktion und Schönheit - Henry van de Velde und sein Beitrag zur europäischen Moderne" im Neuen Museum in Weimar zeigt mehr als 700 Exponate - dieser Kerzenhalter ist von Bruno Paul, einem Zeitgenossen des belgischen Designers.