Wohntrends Furnier veredelt Möbel

Mit Elementen aus Furnierholz sehen Möbel eleganter aus. Manche Designer haben ihre ganz eigene Verwendung für das Material.

 Furnier veredelt so manches Möbelstück. Einige Designer spielen aber auch mit dem Material wie Christoph Friedrich Wagner. Dieses zweiteilige Möbel vereint drei Funktionen in sich: Einzeln als Hocker und Tablett nutzbar, dient es zusammengesetzt als Beistelltisch.

Furnier veredelt so manches Möbelstück. Einige Designer spielen aber auch mit dem Material wie Christoph Friedrich Wagner. Dieses zweiteilige Möbel vereint drei Funktionen in sich: Einzeln als Hocker und Tablett nutzbar, dient es zusammengesetzt als Beistelltisch.

Foto: IFN/Wagner

<p>Mit Elementen aus Furnierholz sehen Möbel eleganter aus. Manche Designer haben ihre ganz eigene Verwendung für das Material.

Als Furnier bezeichnet man dünne Blätter aus Holz, die mit bestimmten Säge- und Schneideverfahren vom Stamm getrennt werden. Bereits im 16. Jahrhundert veredelten die Franzosen weniger wertvolles Holz mit Furnier.

Das Holz stammt meist von heimischen Bäumen wie Ahorn, Buche, Eiche oder Nussbaum. Nach der Trennung der Blätter vom Stamm werden sie getrocknet, auf die gewünschte Größe zugeschnitten und zu einem Deck zusammengesetzt. Diese Furnierdecks werden anschließend auf Trägermaterialien wie Massivholz-Stäbchenplatten, Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten oder Sperrholz aufgeleimt und verpresst.

Einzigartiges Aussehen durch Furnier

Viele Möbel werden mit Furnier veredelt und bekommen dadurch ein einzigartiges Aussehen. Denn jede Maserung ist anders und kommt durch das Material besonders gut zur Geltung. Einige Designer wie Christoph Friedrich Wagner experimentieren mit Furnier, wie seine Kollektion „ply“ zeigt.

Seine Möbel bestehen aus Multiplexplatten, also dünnen, querverleimten Furnierschichten, deren optisch reizvoller Aufbau in der Schnittkante sichtbar wird. Die horizontale Struktur ermöglicht es, einzelne Rahmen beliebig zu stapeln und fugenlose Formen entstehen zu lassen. „Dadurch wird die Schnittkante zur Fläche und im Holz vorkommende Asteinschlüsse verleihen der linearen Optik Lebendigkeit“, sagt der Designer.

Lampen aus Furnier

Lampen aus Furnier tauchen den Raum in ein warmes Licht. Das Holz wirkt behaglich und schafft Gemütlichkeit. Die Firma lasfera Design stellt unter anderem Furnier-Lampen her. Verzichtet wurde auf eine durchscheinende Bauweise, wie es bei einigen anderen Lampen der Fall ist, dafür können je nach Vorliebe modische Akzente durch verschiedene Farbvariationen gesetzt werden.

„Wir finden es spannender, wenn das Licht kanalisiert wird und auf den Boden sowie die Decke gelenkt wird. Diese klassische Optik ist zeitlos und das schöne Furnier kommt – egal, ob im natürlichen Outfit oder auf Kundenwunsch in unterschiedlichen Farbvariationen lackiert – in seiner eigentlichen Beschaffenheit voll zur Geltung“, schließt Svenja Garbers von lasfera Design.

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