Wohntrends Pieks! Das Comeback der Kakteen
Ihr habt nicht so den grünen Daumen – sehnt euch aber nach etwas Urlaubsatmosphäre in den vier Wänden? Dann wird euch das hier gefallen…
<p>Ihr habt nicht so den grünen Daumen — sehnt euch aber nach etwas Urlaubsatmosphäre in den vier Wänden? Dann wird euch das hier gefallen…
Kakteen? So was von Eighties, denkt ihr vielleicht. Hatten wir zuletzt als Zehnjährige auf der Fensterbank unseres Kinderzimmers, ab und an gönnten wir ihnen auf Mamas Mahnungen hin einen Tropfen Wasser! Zum Glück brauchten die Wüstengewächse ja auch nicht viel mehr. Der Grund, warum sie überhaupt bei uns überleben konnten. Die Spezis unter uns besaßen sogar ein Minigewächshaus und hüteten darin eine ganze Kaktus-Schar. Aber wer hätte es gedacht: Die stacheligen Gewächse erleben gerade ihr großes Comeback – zurecht! Weil wir diese stolzen, genügsamen Pflanzen heute ganz anders inszenieren als damals, nämlich opulent und großzügig. Auf dem Schreibtisch in einem Betontopf, hängend in einer schönen Blumenampel oder auf dem Boden in guter, grüner Gesellschaft. Lässig!
Nur herein, ihr grünen Riesen und nehmt doch Platz!
Und wir reden jetzt nicht nur von Minikakteen, Monstera und Sukkulenten, sondern auch von deren großen Brüdern, die sich ziemlich schick in eurer Wohnung machen. Besonders gut kommen große Kakteen in klassischen Terrakottatöpfen oder Korbgeflecht daher, doch wer es cleaner und stylischer mag, greift zu Weiß, Grau oder Farbe. Geradezu edel wirken die großen Stacheligen in goldenen oder bronzenen Übertöpfen, und besonders gut machen sie sich in einem hellen, eher minimalistischen Wohnumfeld. In so einem Ambiente kommen sie nicht nur besser zur Geltung – es werden erst gar keine Erinnerungen an das altbackene Image (ungefähr das Gegenteil von Coolness) der Kakteen wach. Ebenso versprühen sie ihren Charme in Kombination mit anderen Grünpflanzen und viel, am besten dunklem Holz.
Topf-Couture: Ein stylischer Übertopf ist schnell selbstgemacht
Zum Schluss noch ein kleiner DIY-Tipp: Die passenden Töpfe lassen sich ganz leicht selbst herstellen. Dazu reicht es, einfach die günstigen Terrakottamodelle aus der Gärtnerei oder dem Baumarkt zu nehmen und dann ran an den Pinsel (oder je nach Geschmack den Schwamm)! Dabei empfiehlt es sich, nicht nur flächendeckend anzumalen, sondern Vintage-like einige Partien auszusparen, oder wahlweise nur die obere oder die untere Partie zu streichen. Man kann den Topf auch einfach in die Farbe eintunken, dann wird sie allerdings recht dick, was aber gerade gefallen kann – Experimentierfreude ist angesagt. Einen tollen Effekt erzielt ihr, wenn ihr über die Farbe (am besten Acryl, aber auch Farbreste von der letzten Renovierung erfüllen ihren Zweck) eine Schicht Weiß legt und gleich im Anschluss mit Stahlwolle wieder leicht abreibt. Viel Spaß mit Stachel & Co!