Wohnen & Leben Ganz schön helle: clevere Lichtkonzepte

Vergangene Woche haben wir euch verraten, wie ihr mit Licht eine gemütlich-warme Atmosphäre im Wohn- und Essbereich schafft. Jetzt nehmen wir uns Arbeitsplatz, Flur und Schlafzimmer vor – und erklären auch, wie ihr Energie spart und eure Wohnung dennoch gekonnt in Szene setzt.

 Ein Mix aus Allgemein-, Arbeitsplatz- und Akzentbeleuchtung stellt sicher, dass der Schreibtisch ...

Ein Mix aus Allgemein-, Arbeitsplatz- und Akzentbeleuchtung stellt sicher, dass der Schreibtisch ...

Foto: Ikea

<p>Vergangene Woche haben wir euch verraten, wie ihr mit Licht eine gemütlich-warme Atmosphäre im Wohn- und Essbereich schafft. Jetzt nehmen wir uns Arbeitsplatz, Flur und Schlafzimmer vor — und erklären auch, wie ihr Energie spart und eure Wohnung dennoch gekonnt in Szene setzt.

 ... optimal ausgeleuchtet und der Raum gleichmäßig erhellt ist.

... optimal ausgeleuchtet und der Raum gleichmäßig erhellt ist.

Foto: Bloomingville

Traumhafte Stimmung im Schlafzimmer

 Eine sanfte Schlafzimmerbeleuchtung verstärkt das Gefühl der Ruhe und Entspannung.

Eine sanfte Schlafzimmerbeleuchtung verstärkt das Gefühl der Ruhe und Entspannung.

Foto: H&M

Das Schlafzimmer ist unser Ort der Ruhe im hektischen Alltag. Neben Tätigkeiten wie Schlafen, Ankleiden oder Schminken ist es der ideale Rückzugsplatz, an dem wir ungestört ein Buch lesen, in einer Illustrierten blättern oder Lieblingsfilme schauen. Eine sanfte Schlafzimmerbeleuchtung verstärkt dieses Gefühl der Ruhe und Entspannung. Zusätzlich braucht ihr am Bett Leuchten, die punktuell helles Licht bieten, etwa auf dem Nachttisch oder an der Wand. Auch eine Stehleuchte neben dem Bett erfüllt ihren Zweck. Zur Übersicht, bei der Kleiderwahl empfiehlt sich eine helle Allgemeinbeleuchtung. In Schränken und Kommoden könnt ihr mit cleveren Lichtsystemen für gute Sicht sorgen. Da eine LED-Beleuchtung auch bei langem Brennen nicht heiß wird, eignet sie sich am besten für Schränke, damit versehene Lichtleisten oder - Kleiderstangen lassen sich problemlos nachrüsten.

 In Schränken könnt ihr mit cleveren Lichtsystemen ...

In Schränken könnt ihr mit cleveren Lichtsystemen ...

Foto: Paulmann

Spot an im Flur

 ... für gute Sicht sorgen.

... für gute Sicht sorgen.

Foto: Paulmann

Fast ohne Tageslicht sieht der Flur oft ganz schön blass aus. Obwohl er der erste Raum der Wohnung ist, den wir betreten, wird er oft sträflich vernachlässigt. Um ihn einladend auszuleuchten, solltet ihr auch hier auf mehrere Lichtquellen wie Lichtleisten, Strahler oder dekorative Wandleuchten setzen. Deren Effekt: Werden die Wände angestrahlt, wirkt der meist schmale Flur gleich viel breiter. Schön ist hier die Reihung mehrerer einheitlicher Modelle. Raumübergreifend bietet sich vor allem bei langen, schmalen Fluren ein Schienensystem mit verstellbaren Spots an. Die Kombi aus Grundlicht, Garderoben- und Spiegelbeleuchtung zeichnet ein optimales Lichtkonzept für den Flur aus. Akzentleuchten wie z. B. eine Tischleuchte auf der Kommode bilden Lichtinseln, die wohnlich wirken. Ein Bewegungsmelder, der sich beim Betreten automatisch einschaltet ist besonders komfortabel und erspart bei Dunkelheit das Suchen des Schalters.

 Um den Flur einladend auszuleuchten, solltet ihr ...

Um den Flur einladend auszuleuchten, solltet ihr ...

Foto: Impressionen

Effizientes Licht am Arbeitsplatz

 ... auf mehrere Lichtquellen setzen.

... auf mehrere Lichtquellen setzen.

Foto: Louis Poulsen

Eine gute Beleuchtung wirkt sich positiv auf die Konzentration aus. Lesen und Schreiben ist für die Augen anstrengender, als man denkt. Doch schon mit einer professionell geplanten Beleuchtung kann diese Belastung reduziert werden. Ein Mix aus Allgemein-, Arbeitsplatz- und Akzentbeleuchtung stellt sicher, dass der Schreibtisch optimal ausgeleuchtet und der Raum gleichmäßig erhellt ist. Eine schwenkbare Leuchte am Tisch bringt das Licht zielgerichtet dorthin, wo es gebraucht wird. Die Lichtfarbe sollte dabei dem Tageslicht ähneln, mit seinem hohen Blauanteil fördert es die Leistungsfähigkeit. Die Grundregel für die Positionierung der Lichtquelle: Für Rechtshänder Licht von links. Für Linkshänder Licht von rechts.

 Lichtschalter müssen nicht länger ein Schattendasein fristen.

Lichtschalter müssen nicht länger ein Schattendasein fristen.

Foto: design-lichtschalter.de

Tipps zum Energie sparen

 Sie haben haben technisch und optisch das Zeug für einen großen Auftritt.

Sie haben haben technisch und optisch das Zeug für einen großen Auftritt.

Foto: Stilfactorei.de

Leuchtmittel unterscheiden sich nicht nur in ihrer Technik, sondern vor allem auch in ihrer Lebensdauer: Während eine herkömmliche Glühlampe nur ein Jahr lang brennt, punktet Halogenlicht mit zwei bis vier Jahren, Energiesparlampen halten elf Jahre, während LEDs sogar 20 bis 50 Jahre strahlen.

Effizienz: Auf den Packungen der Leuchtmittel kann man nicht nur ihre Leistung ablesen, sondern auch den Energieverbrauch von A bis A++. Je mehr Pluszeichen, desto sparsamer ist die Lampe.

Entsorgung: Da sie elektronische Bauteile und zum Teil auch Quecksilber enthalten, gehören Leuchtmittel nicht in den Haushaltsmüll. Neben Wertstoffhöfen bieten auch viele Supermärkte Kleinsammelstellen an. Infos findet ihr unter lightcycle.de.

LED – Technologie der Zukunft

Für Experten steht fest, dass sich Licht am besten mit LEDs erzeugen lässt. Licht emittierende Dioden, so der vollständige Begriff, überzeugen durch Langlebigkeit (bis zu 20 Jahre), sind energiesparend (verbrauchen 80% weniger Strom als die klassische Glühbirne), umweltbewusst und strahlen wenig Wärme ab – und haben somit einen hohen Nutzwert für den Anwender. Im Gegensatz zu

Energiesparlampen enthalten sie kein Quecksilber oder andere Gifte. Auch die Anlaufzeit entfällt: LEDs geben, ähnlich der Glühbirne, sofort ohne zeitliche Verzögerung die volle Lichtstärke ab. Günstige Modelle gibt es mittlerweile auch bei Ikea. Bis 2016 soll hier das komplette Sortiment auf LEDs umgestellt werden.

Leuchten mit LEDs und Netzwerk-Verbindung setzen unsere Räume je nach Tageszeit und Stimmung in neues Licht und können per App spielerisch gesteuert werden. Auf Knopfdruck werden Leuchten angeschaltet, punktgenau gedimmt oder die gewünschten Farben eingestellt. Per App könnt ihr die Lampen aber nicht nur ein- oder ausschalten oder die verschiedenen Helligkeitsstufen regeln. Integrierte Zeitschaltuhren ermöglichen es, einzelne Birnen so zu programmieren, dass sie euch morgens sanft wecken oder abends angenehmer einschlafen lassen. Sogar aus der Ferne lassen sich die Lampen steuern, ideal etwa im Urlaub als Schutz vor Einbrechern oder wenn ihr vergessen habt, die Lichter beim Verlassen der Wohnung auszuschalten. Sind Smartphone, Fernbedienung oder Tablet einmal nicht zur Hand, lassen sich die LED-Lampen natürlich auch per Schalter ohne App steuern.

Wie ihr Wohn- und Essbereich mit Licht in Szene setzt, erfahrt ihr hier: Spot an: schönes Licht. Die aktuellen Trendlampen haben wir im Artikel Komm, lass uns abhängen! für euch zusammengestellt.

Ab kommenden Donnerstag sind die Wohntrends 2015 das Topthema auf Homestory.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort