ANZEIGE Initiative „Armen eine Stimme geben“ Bewegende Schicksale hinter nackten Zahlen

Ihre Welt ist nicht mehr bunt, sondern oft nur noch grau in grau. Sie würden gerne nach vorne schauen – aber haben Angst vor dem, was sie da sehen, dass alles so bleibt wie es ist. "Ich gucke am liebsten gar nicht in die Zukunft. Da packt mich das kalte Grausen", sagt Claudia. Sie ist einer von 2,6 Millionen Menschen in NRW, die als arm gelten.

Initiative „Armen eine Stimme geben“: Bewegende Schicksale hinter nackten Zahlen
Foto: Shutterstock.com/lovelyday12

Ihre Welt ist nicht mehr bunt, sondern oft nur noch grau in grau. Sie würden gerne nach vorne schauen — aber haben Angst vor dem, was sie da sehen, dass alles so bleibt wie es ist. "Ich gucke am liebsten gar nicht in die Zukunft. Da packt mich das kalte Grausen", sagt Claudia. Sie ist einer von 2,6 Millionen Menschen in NRW, die als arm gelten.

Essen gehen oder in der Stadt einen Kaffee trinken? Was für viele Menschen normal ist, ist für sie kaum möglich. Fast jeder 6. Nordrhein-Westfale fühlt sich laut Sozialbericht aufgrund von Armut vom "normalen Leben" ausgrenzt. Das kennt auch Claudia. "Ich habe so gut wie kein soziales Umfeld mehr. Das ist über die Jahre alles den Bach runtergegangen", sagt die ehemalige Sozialpädagogin. Aufgrund von chronischen Erkrankungen musste sie schon mit 52 Jahren in Frührente gehen. Dinge, die sie früher gerne gemacht hat, kann sie sich heute nicht mehr leisten. "Ich möchte nicht immer diejenige sein, die Almosen empfangen muss".

Menschen wie Claudia bleiben oft ungehört. Aus Angst, nicht mithalten zu können, oder Scham aufgrund ihrer Lebenssituation ziehen sich viele arme Menschen zurück. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW, die als gesellschaftlicher Träger auch vom Lotto-Prinzip profitiert, hat deshalb die Initiative "Armen eine Stimme geben" ins Leben gerufen.

"Armut ist kein Zufall. Armut ist nicht naturgegeben oder individuelles Einzelversagen, sondern ein gesellschaftliches Phänomen, das durch strukturelle und gesetzliche Rahmenbedingungen verschärft oder entschärft werden kann" sagt Andreas Johnsen, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Etwa 1,6 Millionen Männer, Frauen und Kinder in NRW müssen von der sogenannten "Grundsicherung" leben, besser bekannt als Hartz IV. Sie sollen gehört werden, ihre Schicksale nicht zwischen nackten Zahlen verborgen bleiben.

So wie das von Mike. Bevor sich der ehemalige Koch für eine Therapie bei der Caritas entschied, lebte er zwei Jahre auf der Straße, war Alkoholiker. Seinen Job kann er heute nicht mehr ausüben. Doch er fängt wieder an Pläne zu schmieden. "Den Antrieb muss man schon selbst finden", sagt Mike. "Ich lebe von, mit und neben der Gesellschaft."

Weitere Informationen zum Projekt der Freien Wohlfahrtspflege NRW gibt es auch unter www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de/initiativen/armen-eine-stimme-geben

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