Dinslaken Der Radarwagen macht sich bezahlt: Jetzt wird er gekauft

Dinslaken · Ob sein Einsatz sich auch pädagogisch auswirkt, sprich: ob uneinsichtige Raser nachhaltig gebremst werden, das konnte Fachgebietsleiter Jörg Steeg gestern im Planungsausschuss noch nicht sagen. Dazu hat die Stadt den Radarwagen noch nicht lang genug im Einsatz. Klar aber ist schon jetzt, was Kämmerer Dr. Thomas Palotz durchaus mit Genugtuung quittierte, dass sich sein Einsatz rechnet.

Der Rat hat's Ende vergangenen Jahres beschlossen. Probehalber sollte ein Radarwagen angemietet werden, damit die Stadt eigene Geschwindigkeitsmessungen machen kann. Seit dem 7. Mai geschieht das nun. Bis Ende September kamen so bereits 85 000 Euro in die Stadtkasse. Und finanziell erfolgreich dürfte es auch weitergehen. Zurzeit schießt die Stadt im Monat etwa 1000 verwertbare Fotos von Autofahrern, die zu schnell unterwegs sind. Durchschnittlich muss so ein erwischter Schnellfahrer 18 Euro zahlen. Im Monat summieren sich die Einnahmen somit auf 18 000 Euro, im Jahr auf 216 000 Euro. Dem stehen Kosten für Personal und Einsatz von 138 700 Euro gegenüber. Darin enthalten sind auch 34 200 Euro für die Jahresmiete.

Die fallen künftig weg. Denn angesichts der Zahlen war der Ausschuss schnell überzeugt, dass sich die Anschaffung des Wagens für einen Gesamtbetrag von 53 500 Euro lohnt.

(jöw)
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