Voerde Gute Bildung fördert die Integration

Voerde · Stadt Voerde hat für Eltern die neue Broschüre "Von der Kita bis zum Beruf" in drei Sprachen herausgegeben.

 Viele Informationen für Eltern enthält das Heft "Von der Kita bis zum Beruf", das Projektleiterin Iris Rutert (von links), Beigeordnete Simone Kaspar und Amtsleiter Lothar Merten präsentierten.

Viele Informationen für Eltern enthält das Heft "Von der Kita bis zum Beruf", das Projektleiterin Iris Rutert (von links), Beigeordnete Simone Kaspar und Amtsleiter Lothar Merten präsentierten.

Foto: Martin Büttner

Integration hat in Voerde ein lange Tradition. Der "Runde Tisch", der das Zusammenwachsen der Menschen in der Stadt fördert, hat sich in den zurückliegenden Monaten schwerpunktmäßig mit dem wichtigen Thema Bildung und Integration befasst. Dies geschah in enger Kooperation mit den Akteuren der Bildungsarbeit vor Ort. Beteiligt an dem Projekt waren neben Mitarbeitern der Stadtverwaltung auch die Fraktionsvorsitzenden des Rates, der Integrationsrat, die Stadtteilkoordinatorinnen, Vertreter der Kindertagesstätten (Kitas) und Schulen sowie die türkischen Kulturvereine. Ein Ergebnis der umfangreichen Projektarbeit liegt nun vor: Es ist die Broschüre "Von der Kita bis zum Beruf", die umfängliche Informationen für Eltern enthält.

"Um den Bildungsweg aller Kinder und Jugendlichen optimal zu begleiten, ist es erforderlich, bei der vorschulischen Bildung zu beginnen und den roten Faden bis zum Übergang Schule und Beruf beizubehalten", sagt Simone Kaspar, Sozial- und Jugenddezernentin der Stadt Voerde.

Um Eltern die notwendige Hilfestellung zu bieten, wurde die Broschüre aufgelegt. Dieser Leitfaden liefert auf 14 Seiten allgemeine Informationen zum Bildungsweg und den verschiedenen Möglichkeiten. "Es geht nicht darum, einzelne Einrichtungen in Voerde zu bewerben", erläuterte Kaspar, die die in drei Sprachen (Deutsch, Türkisch und Arabisch) erschienene Broschüre zusammen mit Projektleiterin Iris Rutert und Lothar Mertens, Fachbereichsleiter für Soziales und Jugend, präsentierte.

Zu Beginn des Projektes "Bildung und Integration" stand die Bestandsanalyse, um den Ist-Zustand der Bildungsarbeit zu beschreiben. Zudem wurden Interviews mit Vertretern der Bildungseinrichtungen geführt, thematisch ging es um Integration, Elternarbeit und die Zusammenarbeit auf lokaler Ebene. Auch fanden Online-Befragungen statt. Sie ergaben, "dass die Bildungseinrichtungen in Voerde qualitativ sehr gute Arbeit leisten und viele Angebote vorhalten, dass diese Angebote untereinander jedoch besser kommuniziert und verknüpft werden können", wie Simone Kaspar weiter erläuterte.

Ein besonderer Bedarf bestehe an einer besseren Vernetzung der verschiedenen Einrichtungen (Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schule), um wichtige Themen gemeinsam anzugehen. So sollen die Elternarbeit verbessert und die Kooperationen mit den türkischen Kulturvereinen intensiviert werden, um die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund zu fördern. Erklärtes Ziel ist es zudem, ein Netzwerk Bildung in Voerde aufzubauen, um einen regen Austausch in diesem Bereich zu ermöglichen.

(RP)
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