Dinslaken Lückenschluss auf Römerroute

Dinslaken · Wesels SPD freut sich über Bewegung in der Hohen Mark, denn der RVR will bald mit der Gestaltung des Radwegs an der alten Bahntrasse beginnen. Er führt dann vom Aaper Weg nach Drevenack und weiter Richtung Haltern.

Hünxe/wesel Der Wunsch nach einem komfortablen Radweg entlang der Lippe von Wesel Richtung Schermbeck ist nicht neu. Entsprechend groß ist die Freude bei Wilhelm Bußmann (SPD), dass nun Bewegung in die Sache kommt. 2001 hatte er den Ausbau vorhandener Pfade entlang der alten Bahnlinie beantragt. Schließlich hatte der damalige Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) den Abschnitt von Drevenack nach Schermbeck schon 1987/88 gemacht. Da lag er dann. Ohne Anschlüsse.

Ausbau zum Aaper Weg

Die Fortsetzung nach Osten Richtung Dorsten ist angeschoben. Der Ausbau Richtung Westen bis zum Aaper Weg in Obrighoven soll nun kommen. Bußmann stellte die Pläne mit seinem Fraktionsvorsitzenden Ludger Hovest und Heinrich Jolk vom KVR-Nachfolger Regionalverband Ruhr (RVR) gestern am Lokal Hohe Mark vor.

Die wesentlichen Abstimmungen sind gelaufen. Wenn die Bewilligung der Bezirksregierung nun schnell kommt, so Jolk, kann noch im Herbst mit dem Grünrückschnitt begonnen werden. Die sandigen Waldwege entlang der Bahntrasse sollen eine wassergebundene Decke bekommen. Also eine Splittschicht. Die mache bequemes Radeln in schöner Natur möglich und halte Inliner ab, so Jolk. Denn der Weg soll nur Radlern dienen, die derzeit die unattraktive und wegen Kfz-Verkehr auch gefährliche Route über den Krudenburger Weg nehmen.

Es geht um knapp vier Kilometer auf Weseler Gebiet, und 2,3 auf Hünxer bis zum Anschluss an der Dorstener Straße in Drevenack. Mittel stellen RVR und Land. Die Bauzeit soll etwa eineinhalb Jahre betragen.

Ziel ist es, bis 2014 ganz fertig zu werden. Denn insgesamt geht es um eine Verbindung zwischen den alten Römerlagern Xanten und Haltern: die Römerroute. Sie wird 56 Kilometer lang. Am Werk beteiligt sind sieben Kommunen und zwei Kreise (RP berichtete mehrfach).

Während die Römerroute sich überregional touristisch vermarkten lassen wird, geht es im näheren Umkreis auch um Verbesserungen für den Hausgebrauch: Radelnde Berufspendler und Feierabendausflügler aus Wesel, Hünxe, Voerde und Dinslaken dürften es zu schätzen wissen, wenn ihre Infrastruktur aufgepeppt wird.

Lippefähre eingebunden

Mit der Lippefähre Quertreiber ergeben sich schon jetzt reizvolle Nord-Süd-Verbindungen, die mit der Trassenstrecke in die beiden anderen Windrichtungen ergänzt werden. Niederrhein- und Rotbachroute sind dafür prädestiniert.

(RP)
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