Duisburg Acht begabte Menschen

Duisburg · Die Köhler-Osbahr-Stiftung vergab am Sonntag wieder ihren Förderpreis für junge Musiker der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule und der Folkwang-Universität der Künste. Dazu kam der Duisburger Musikpädagogikpreis.

 Der zehnjährige Saxophonist Jakob Camp bekam einen Förderpreis in Höhe von 800 Euro und trug im Preisträgerkonzert die entspannten "Vacances" von Jean Michel Damase vor.

Der zehnjährige Saxophonist Jakob Camp bekam einen Förderpreis in Höhe von 800 Euro und trug im Preisträgerkonzert die entspannten "Vacances" von Jean Michel Damase vor.

Foto: Andreas Probst

Als gestern im Opernfoyer im Theater gleich zu Beginn "The Lord bless you and keep you" von John Rutter glasklar erklang, waren unsere Herzen und Hirne schon gewonnen. Der großartige Kinderchor der Duisburger Philharmoniker und der Deutschen Oper am Rhein unter der Leitung der gebürtigen Duisburgerin Karoline Philippi erhielt den diesjährigen projektbezogenen Musikpädagogikpreis der Stadt Duisburg in Verbindung mit der Köhler-Osbahr-Stiftung. Der gleichfalls mit 2500 Euro dotierte personenbezogene Musikpädagogikpreis ging an die Klavierpädagogin Angelika Heinrich von der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule (NMKS).

Überzeugende Darbietungen

Die Köhler-Osbahr-Stiftung vergab wieder ihren Förderpreis für junge Musiker der NMKS und der Folkwang-Universität der Künste, Standort Duisburg. Je drei begabte Menschen wurden geehrt. Der zehnjährige, begeisterte Saxophonist Jakob Camp aus der NMKS-Klasse Sebastian Pottmeier bekam einen Förderpreis in Höhe von 800 Euro und trug im Preisträgerkonzert die entspannten "Vacances" von Jean Michel Damase vor. Der Pianist Aris Alexander Blettenberg, Jahrgang 1994 und Schüler von Lucie Samson, war nach 2008 jetzt schon zum zweiten Mal Köhler-Osbahr-Preisträger und spielte eine nachdenkliche Sonate von Domenico Scarlatti. Ebenfalls 1100 Euro erhielt die Popsängerin Katharina Schmitz (21) aus der NMKS-Klasse Daniel Basso.

Bei den Folkwang-Studierenden war diesmal "nur" das Fach Klavier vertreten, denn für die Sparte Kammermusik hatte sich kein Streichquartett angemeldet. Der 1984 im russischen Taganrog geborene Ilja Piko wurde mit 500 Euro gefördert und spielte hier "Et la une descend sur le temple qui fut" aus den "Images II" von dem vor 150 Jahren geborenen Claude Debussy. Klassisch differenziert überzeugte Aram Bang (1500 Euro) mit dem Schluss-Rondo aus der Sonate F-Dur KV 494 von Wolfgang Amadeus Mozart.

Einer Sensation kam es freilich gleich, mit welchem Klangfarbenreichtum Han Kyul Choe (3000 Euro), gleichfalls aus der Klasse Professor Boris Bloch, die "Reflets sans l'eau" aus Debussys "Images I" und die ausgelassene neapolitanische Elegie "All' Italia" von Ferruccio Busoni hinlegte.

(hod)
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