Duisburg Arbeiten auf der Halde Lohmannsheide
Duisburg · Baerl Mitte des Monats will die RAG Montan Immobilien GmbH mit weiteren Prüfmaßnahmen beginnen, um die Bergehalde Lohmannsheide zur Lagerung von so genannten Inertstoffen wie Stein- und Bodenmaterial, Sande und Straßenaufbruch zu nutzen.
Wie berichtet will das Unternehmen auf der 35 Hektar großen Fläche eine Deponie mit "leicht belastetem Material" in einem Umfang von gut drei Millionen Kubikmetern aufschütten und im Anschluss ein Freizeitareal darauf anlegen. Das Vorhaben ist umstritten. Die Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl hat sich bereits diverse Male mit dieser Thematik auseinandergesetzt — bis auf die Sozialdemokraten sind alle Vertreter dagegen. Umweltausschuss und Wirtschaftsausschuss wollen sich nach der Sommerpause erneut mit dem Thema befassen.
"Mit den Prüfmaßnahmen wird das Setzungsverhalten des Haldenkörpers überprüft", teilte die RAG gestern mit. Eine erfolgreiche Prüfung sei Voraussetzung für die Genehmigung der geplanten Deponie.
Ab Mitte August, also in der kommenden Woche, wolle man in einem bestimmten Bereich auf dem Haldenplateau Bergematerial anschütten. Über so genannte Setzungspegel werde dann kontrolliert, wie sich unter dieser Belastung der Untergrund und die Wälle verhalten. Diese Prüfung, hieß es, gehöre zu den vorbereitenden Maßnahmen im Rahmen des Genehmigungsantrages, um die Stabilität und Standsicherheit der Halde nachhaltig zu gewährleisten.
Um eine Belastung der Anwohner durch Lkw-Transporte auszuschließen, soll für diese Maßnahme ausschließlich bereits auf der Halde liegendes Bergematerial verwendet werden.
