Duisburg Aurelis gibt am Hauptbahnhof Gas

Duisburg · Ab Mai stellt der Projektentwickler Aurelis hinter dem Südflügel des Hauptbahnhofs rund 120 zusätzliche Parkplätze zur Verfügung. Dort haben bereits die Abbruch- und Herrichtungsarbeiten für die künftige Bebauung im sogenannten "Quartier 1" der "Duisburger Freiheit" begonnen.

Die Eigentümerin der Fläche, Aurelis Real Estate, stellte gestern das Vorhaben auf der Gewerbeimmobilienimesse MIPIM in Cannes vor. Rund 70 Stellplätze zwischen dem Hauptbahnhof entfielen während der Bauphase vorübergehend, teilte Ralph Schneemann, Leiter der Aurelis-Projektentwicklung, dort mit. Die Sanierungen schaffen die Voraussetzungen für die ersten Bauprojekte im "Quartier 1".

Aurelis hofft auf einen Abschluss des Bebauungsplanverfahrens noch in diesem Jahr. Dann könne mit den ersten Projekten begonnen werden. "Das gilt insbesondere für das geplante öffentliche Parkhaus, das die bisherige Parksituation qualitativ erheblich aufwerten soll", so Schneemann.

Aurelis plant wie berichtet auf der rund 45 000 Quadratmeter großen Teilfläche der "Duisburger Freiheit" direkt neben dem Hauptbahnhof ein Areal für Büros und Dienstleistungsunternehmen. Die Vermarktungschancen seien gut. Die Büroflächen für den Südflügel des Hauptbahnhofs sind inzwischen komplett vermietet. Das denkmalgeschützte Gebäude wird zurzeit renoviert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Fassade der Vorderseite ist fertig, auf der Rückseite wird noch bis April renoviert.

Für Marc Hellmich (Hellmich-Unternehmensgruppe) war der Messeauftritt in Cannes eine gute Gelegenheit, mit Investoren zu sprechen. Die Firmengruppe betreibt in Duisburg vier Seniorenheime und plant zwei weitere. In Rheinhausen ist eine Einrichtung mit 80 Zimmern und 18 Service-Wohnungen geplant. Baubeginn könnte schon im Frühsommer sein. Rund 15 Millionen Euro will das Unternehmen dort investieren.

Mit elf Millionen Euro ist das Investment an der Max-Planck-Straße Neumühl etwas kleiner. Auch hier soll ein Heim 80 Bewohnern Platz bieten. Hellmich will dort ein aufgegebenes Kirchengrundstück nutzen. Auch dort könnte es bereits im Sommer losgehen, so Hellmich.

(RP)
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