Duisburg Bahnhofsrampe in die City soll in vier Wochen fertig sein

Duisburg · Der Bau der zweiten Fußgängerrampe vom Bahnhof Rheinhausen in Richtung Friemersheimer City kommt voran. "Wir sind gut im Plan", sagt Volker Lange, Sprecher der Wirtschaftsbetriebe. Am 20. September soll die Rampe begehbar sein, nur noch einige Restarbeiten" werden dann anstehen.

 Kanal-, Pflaster- und Betonarbeiten sind derzeit in vollem Gange.

Kanal-, Pflaster- und Betonarbeiten sind derzeit in vollem Gange.

Foto: Ralf Hohl

Seit dem vergangenen Wochenende wird der Durchgangsverkehr an der Kruppstraße durch eine Behelfsampelanlage einspurig geregelt. Grund hierfür sind abschließende Arbeiten zur Anbindung der barrierefreien Zuwegung an den Gehweg und die Anbindung an die vorhandene Kanalisation. Im Zusammenhang mit den derzeitigen Arbeiten entstehen zudem rechts neben der Trinkhalle Parkplätze für Menschen mit Behinderungen, die wegen der Entfernung den eigentlichen Park-and-ride-Parkplatz an der Windmühlenstraße nicht nutzen können.

Die neue Rampe führt vom Tunnel hoch, entlang der Gleise und wird hinter dem ehemaligen Gasthof Brendel durch auf der Kruppstraße auskommen. Auch den dortigen Kreuzungsbereich Krupp-, Kaiser-, Windmühlen- und Walter-Rathenau-Straße werden die Wirtschaftsbetriebe im Zuge der laufenden Arbeiten barrierefrei gestalten — also etwa die Bordsteinkanten absenken, so Sprecher Lange.

Dann besteht aber immer noch das Problem, dass die Bahnsteige nur über eine steile Treppe erreichbar sind. Hierfür ist nicht die Stadt, sondern die Deutsche Bahn AG zuständig. Im April hatte sie angekündigt, 2014 mit den Arbeiten beginnen zu wollen. Mit Mitteln aus der so genannten "Modernisierungsoffensive 2", im Rahmen derer ausgewählte Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen behindertengerecht umgestaltet werden, sollen zwei Rampenanlagen von der Unterführung auf den mittleren Bahnsteig entstehen — genau dort, wo auch die Treppe ist.

Die Rampen dürfen natürlich nicht dieselbe Steigung haben. Sie werden länger sein und weiter hinten auf dem Bahnsteig auskommen. Dadurch werden sie flacher und somit auch für Menschen mit einer Behinderung, ältere Menschen und Mütter mit Kinderwagen nutzbar.

Im Zuge dieser Bauarbeiten werden zudem die Bahnsteige auf 76 Zentimeter erhöht, so dass Fahrgäste besser in die Züge gelangen. Außerdem soll es eine neue Beschilderung, eine neue Beleuchtung, eine neue Beschallung und eine Kameraüberwachung geben.

(RP)
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