Duisburg Bald neues Hörsaalzentrum

Duisburg · Voraussichtlich wird Ende Oktober vor der Duisburger Universitätsbibliothek der Grundstein für ein neues Hörsaalzentrum mit insgesamt 1060 Plätzen gelegt. Wegen des doppelten Abiturjahrgangs drängt die Zeit

 So sieht ein Computerbild des Hörsaalzentrums auf dem Duisburger Campus aus.

So sieht ein Computerbild des Hörsaalzentrums auf dem Duisburger Campus aus.

Foto: planungsgruppe drahtler gmbh

Insgesamt 1060 Plätze bietet das neue Hörsaalzentrum, das demnächst am Duisburger Campus der Universität Duisburg-Essen gebaut wird. Kurz darauf beginnen auch die Bauarbeiten für das Hörsaalzentrum im Essener Univiertel, das mit seinen 1250 Plätzen sogar noch etwas größer ausfallen wird.

Beide Neubauprojekte realisiert die Duisburger Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB). Weil hier die Grundstücksfragen und der Genehmigungsvorlauf schneller abgeschlossen werden konnten, wird in den nächsten Wochen zunächst die Baugrube vor der Duisburger Unibibliothek an der Lotharstraße ausgehoben. Voraussichtlich kann dann schon Ende Oktober zur feierlichen Grundsteinlegung eingeladen werden.

Das Hörsaalzentrum schmiegt sich in die Landschaft ein, die erlaubte Geschosshöhe wird deutlich unterschritten. Der Clou: Vertikal gereihte Massivholzstäbe bestimmen die Fassadenstruktur der Hörsäle. Je nach Blickwinkel reagiert der versenkte Baukörper unterschiedlich auf das Auge des Betrachters. Das natürliche Material hat eine angenehme, warme Ausstrahlung und nimmt gleichzeitig Bezug auf die Lage in einer Grünfläche.

Großflächige Verglasungen im Eingangsbereich sowie in der südlichen und nördlichen Fassade des Foyers versorgen den Baukörper mit Tageslicht. Garten- und landschaftsbaulich neu gestaltet wird auch der gemeinsame Vorplatzbereich von Bibliothek, Audimax und neuem Hörsaalzentrum. Oberflächen werden neu befestigt, Bäume gepflanzt sowie Sitzgelegenheiten und Beleuchtung angebracht.

Schon fast fertig ist das NETZ-Forschungsgebäude mit 36 Laboren und einem Mikroskopiezentrum: In den nächsten Monaten kann die Duisburger BLB-Niederlassung das flexibel nutzbare Objekt seinen künftigen Nutzern übergeben.

Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke: "Ich freue mich sehr, dass sich die Universität Duisburg-Essen im Bereich der Lehr- und Forschungsgebäude so hervorragend entwickelt. So können wir unseren Studierenden gute Lehr- und Lernbedingungen an beiden Campi bieten. Und unsere Nanowissenschaftler wissen zu schätzen, dass wir ihnen mit dem neuen NETZ-Gebäude am Duisburger Campus ein hochmodernes Speziallabor zur Verfügung stellen, das bundesweit seinesgleichen sucht."

(RP)
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