Duisburg Biotonne ab 2013 in allen Haushalten möglich

Duisburg · Eine flächendeckende Einführung von Biotonnen in Duisburg ab 2013 wird geprüft. Umweltdezernent Dr. Peter Greulich erklärte am Dienstag in der Sitzung des Umweltausschusses, eine Arbeitsgruppe der Wirtschaftsbetriebe werde eine entsprechende Machbarkeitsstudie erstellen. Noch unklar ist, ob die Biotonne Pflicht für alle Haushalte werden soll.

 Die Tonnen mit den braunen Deckeln gibt es zurzeit nur als Versuch in einigen südlichen Stadtteilen.

Die Tonnen mit den braunen Deckeln gibt es zurzeit nur als Versuch in einigen südlichen Stadtteilen.

Foto: Andreas PRobst

Zweifel äußerte Greulich, ob die Sammlung von Biomüll in allen Stadtteilen sortenrein möglich ist. Dies sei Voraussetzung für eine Kompostierung. Er präferiere daher eine Vergärung, die die Voraussetzung für die Produktion von Biogas ist. "Die Gewinnung von Biogas wäre von allen Methoden die klimaschonendste" erklärte Greulich.

Schon jetzt sei die Verwertungsquote für organische Abfälle in Duisburg im Vergleich mit anderen Städten recht hoch. Die Recyclinghöfe der Wirtschaftsbetriebe böten eine komfortable Entsorgung organischer Abfälle. Zudem gebe es in vielen Haushalt ein Standortproblem, wenn eine weitere Tonne aufgestellt werden müsse.

Die Stadt ist der Überzeugung, beim Umweltbericht für die Duisburger Freiheit sei alles rechtmäßig zugegangen. Greulich widersprach damit den Bedenken des Beirates für die Untere Landschaftsbehörde, der wie berichtet moniert hatte, dass das Artenschutzgutachten erst erstellt worden sei, nachdem ein Teil des Areals für die Loveparade bereits planiert worden war.

Der Umweltdezernent hob hervor, dass das Gelände in den vergangenen zehn Jahren mehrfach gerodet worden sei. Der Pflanzenbestand sei jeweils nachgewachsen. Im Übrigen handele es sich bei dem Güterbahnhofsgelände um eine Fläche, die das Merkmal "Natur auf Zeit" trage. Entsprechend müsse man damit auch umgehen.

(RP)
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