Duisburg Blick auf die neue Theatersaison
Duisburg · Das Programm für die Theatersaison 2012 / 13 in der Rheinhausen-Halle steht, Karten und Abonnements können erworben werden. Die Veranstalter haben erneut ein abwechslungsreiches Programm aus ernsten und heiteren Stücken zusammengestellt. Viel Musik wird es auch geben.
Rheinhausen Mit einer bunten Mischung aus schwungvollen Musikshows, großem Schauspiel und vergnüglicher Komödie hat sich das Theater-Abo in der Rheinhausen-Halle einen festen Platz in der Publikumsgunst geschaffen. Auch in der 25. Spielzeit der Theatergemeinschaft sorgen viele Stars aus Film und Fernsehen für niveauvolle Unterhaltung und manch einen amüsanten Theaterabend.
Bekenntnisse eines Hochstaplers
Den Saisonauftakt bildet ein großer Klassiker des Schriftstellers und Nobelpreisträgers Thomas Mann. Am Samstag, 6. Oktober, 20 Uhr, treibt der unwiderstehlich verführerische Gauner Krull in "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" sein Unwesen und bietet mit seinen Kapriolen dem Zuschauer eine abwechslungsreiche und turbulente Vorstellung. Seine Gabe, mit welchem Kostüm auch immer zu verschmelzen, prädestiniert ihn förmlich dazu, früher oder später sein eigenes Kellner-Leben in Paris zu verlassen und in ein fremdes zu schlüpfen. Dieser Wunsch kommt einem Hotelgast, dem Marquis Louis de Venosta, gerade recht, denn der will lieber bei seiner bürgerlichen Geliebten bleiben, anstatt dem Wunsch der Eltern zu entsprechen und auf Weltreise zu gehen.
Flirtkursus für ältere Semester
Weiter geht es am Dienstag, 20. November, 20 Uhr, mit dem Stück "Blütenträume", bei dem die Zuschauer unter anderem Claudia Rieschel und Saskia Valencia sowie mehrere andere Damen und Herren mittleren bis höheren Alters zu einem Flirtkursus bei der Volkshochschule begleiten dürfen. Das Schauspiel von Lutz Hübner erzählt mit Humor und Tiefgang von Sehnsüchten und Verletzungen und davon, dass das Leben mit der Rente noch lange nicht vorbei ist.
Dickens' Weihnachtsgeschichte
In der Adventszeit dürfen sich die Theaterbesucher am Montag, 17. Dezember, 20 Uhr, auf das Musical "A Christmas Carol" nach dem Klassiker "Eine Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens freuen. Die Geschichte des Geizhalses Scrooge wurde in ein anrührendes, spannendes Stück Musiktheater voller prägnanter Bilder verwandelt. Das Publikum erwartet ein Familienmusical mit fetzigen Tanzszenen und ohrwurmigen Popsongs.
Männer-WG wird zum Altenheim
Herzhaft gelacht werden darf am Freitag, 18. Januar 2013, 20 Uhr, wenn das Männerteam um Markus Majowski, Dietmar Pröll und Armin Dillenberger mit seinem "Heimspiel" die Rheinhausen-Halle betritt. Drei Männer um die 50 ohne Job und Perspektive gründen, um Miete zu sparen, eine Wohngemeinschaft. Dann kommt ihnen eine geniale Idee: Sie beschließen, ihre WG zum Altenheim zu erklären und so wohltätige Stiftungen abzuzocken. Als sich ein Prüfer ankündigt, kommt den Männern zugute, dass sich unter ihnen ein ehemaliger Maskenbildner befindet. So können sie mühelos zu Greisen mutieren.
Total verzwicktes Liebesleben
Ähnlich amüsant und turbulent geht es am Mittwoch, 6. März 2013, 20 Uhr, weiter, wenn Fernsehstar Helmut Zierl sich in der Komödie "Die Wahrheit" in immer mehr Lügen verstrickt. Fassungslos sieht er, wie sein kunstvoll errichtetes Beziehungskartenhaus, in dem er sich mit seinem verzwickten Liebesleben zwischen Frau und Geliebter — ausgerechnet der Ehefrau seines besten Freundes — so genussvoll eingerichtet hatte, zusammenstürzt. Durch viele komische Zufälle erfährt er, dass die anderen ebenbürtige Meister des Bluffs und der Täuschung sind.
Musical über Sängerin Alexandra
Den Saisonabschluss bildet das Musical "Alexandra — Glück und Verhängnis eines Stars" am Mittwoch, 24. April, 20 Uhr. Die Ende der 1960er Jahre nicht nur in Deutschland erfolgreiche Schlagersängerin Alexandra alias Doris Nefedov verkörpert das ehemalige Pop-Sternchen Jasmin Wagner ("Blümchen"). Mit pseudo-russischen Schnulzen wie "Zigeunerjunge", "Schwarze Balalaika" und "Sehnsucht" wurde Alexandra berühmt. Gleichzeitig machte sie die verordnete Rolle depressiv und leicht verletzbar. Auf tragische und mysteriöse Weise kam sie durch einen nie eindeutig aufgeklärten Verkehrsunfall in Schleswig-Holstein ums Leben. Um ihren Tod ranken sich Verschwörungstheorien, die auch in dem Musical von Michael Kunze zur Sprache kommen. Neben der Geschichte über den steilen Aufstieg und jähen Tod der Sängerin sind auch all ihre legendären Hits wie "Mein Freund der Baum", "Sehnsucht heißt ein altes Lied der Taiga" und "Illusionen" zu hören.