Duisburg Cowboys in der Kita
Duisburg · Das Mottofest der Kita Clarenbachstraße in Friemersheim trug in diesem Jahr den Titel "Cowboys". Die Erzieherinnen hatten das Gelände in eine riesige Westernstadt verwandelt. Das kam bei Kindern und Eltern gut an.
Friemersheim Die Saloontüren schwangen, als die Kinder am Samstag durch das Eingangstor der Kita Clarenbachstraße zum Kinderfest stürmten. Das alle zwei Jahre stattfindende Motto-Fest der Einrichtung stand unter dem Titel "Cowboy". Dafür hatte das elfköpfige Team um Leiterin Gabriele Nix-Reintjes die Tagesstätte liebevoll in die Westernstadt "Clara City" verwandelt.
Direkt am Eingang konnten die dort wertlosen Euros bei der "Clara City Bank" in Wertmarken-Dollars getauscht werden, und jedes Kind erhielt einen Sheriffstern auf die Brust. Der dort vermerkte Name war für die Betreuer der zahlreichen Spiele wichtig, denn zu ihrer Freude waren neben den Kindern aus der Kita auch zahlreiche externe Besucher gekommen, einige mit Verkleidung. Und auch wer vom Karnevalsfest kein Kostüm mehr im Keller hatte, musste nicht unverkleidet bleiben. Hüte konnten gebastelt und Halstücher bemalt werden. Bei Spielen wie "Stiefel-Weitwurf", Zielschießen mit Wasserpistolen oder "Kuhmelken" war nicht nur Kreativität, sondern vor allem Geschicklichkeit gefragt.
Musik und Mitmachtheater
Später am Nachmittag wurde zu Livemusik tänzerisch das Lasso herausgeholt. Anlässlich des Festes hatte sich die Band "T-Bone Burnett & the Church Workers" formiert, bestehend aus Thorsten Kämmer (Gitarre/Gesang), Ralf Reintjes (Bass) und Jan Balzer (Schlagzeug). Am frühen Abend sorgte das Trio mit Country- und Cowboyhits wie "Country Road" oder "Sweet Home Alabama" für Stimmung. Ein weiterer Höhepunkt war das Spontan-Theater der Erzieherinnen, bei dem das Publikum aktiv mit eingebunden wurde.
"Es war ein rundum gelungenes Fest", resümierte Gabriele Nix-Reintjes am Abend. Dabei war dieses Fest unter ganz besonderen Voraussetzungen geplant worden, denn erst nach den Sommerferien sind die Bauarbeiten an der Einrichtung fertig geworden. "Da hatten wir dann nur noch knapp zwei Wochen zur Planung", so die Leiterin. Ein halbes Jahr hatten die zwölf Erzieherinnen mit den 80 Kindern nur eines der beiden Kita-Gebäude nutzen können. In dieser Zeit sind im zweiten Gebäude zwei Schlafräume sowie ein neuer Flurbereich entstanden und die Sanitäranlagen speziell für die U3-Betreuung umgestaltet worden.
Auch der Erlös des Festes soll der Verbesserung der Pflege der Jüngsten zu Gute kommen. "Wir planen einen eigenen, abgetrennten Außenbereich mit separatem Sandkasten", so Einrichtungsleiterin Nix-Reintjes.
