Duisburg Die besten "dummen" Fragen

Duisburg · Aus 650 eingegangen Fragen kürten die Initiatoren des Wettbewerbs "DU.MINT – dumme Fragen, kluge Antworten" sechs Gewinner. Bei den Kindern soll so das Interesse an Naturwissenschaften und Technik geweckt werden.

 Die Gewinner des Wettbewerbs "DU.MINT – dumme Fragen, klugen Antworten": (v.l.) Alexa Krause (11 Jahre), Jonas Geide (13), Carla Witthüser (12), Raphael Mandel (13), Faridun Stankowski (11) und Deniz Akkurt (11).

Die Gewinner des Wettbewerbs "DU.MINT – dumme Fragen, klugen Antworten": (v.l.) Alexa Krause (11 Jahre), Jonas Geide (13), Carla Witthüser (12), Raphael Mandel (13), Faridun Stankowski (11) und Deniz Akkurt (11).

Foto: Ralf Hohl

Aus 650 eingegangen Fragen kürten die Initiatoren des Wettbewerbs "DU.MINT — dumme Fragen, kluge Antworten" sechs Gewinner. Bei den Kindern soll so das Interesse an Naturwissenschaften und Technik geweckt werden.

Warum kann man das Ozonloch eigentlich nicht stopfen? Diese auf den ersten Blick eher banal wirkende Frage hat es in sich, schließlich suchen Forscher noch immer nach einer Lösung dieses Problems. Genau deswegen war sie eine der Gewinnerfragen des Wettbewerbs "DU.MINT — dumme Fragen, kluge Antworten". Unter dem Motto "Clevere Dummies gesucht" wurde rund einen Monat lang die beste "dumme" Frage gesucht.

DU.MINT ist eine Initiative des zdi-Zentrums Duisburg Niederrhein. Ziel dieses Projektes ist es, Spaß und Interesse an den MINT-Fächern, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, zu wecken. Die Universität Duisburg-Essen und die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg sind die Träger des Projektes. Man wolle den Nachwuchs fördern, "um die Fachkräfte von morgen zu gewinnen", erklärt Ralf Meurer, Chef der Gesellschaft für Wirtschaftsentwicklung.

Bis zum 29. April konnten Schüler der fünften bis neunten Klassen ihre vermeintlich "dummen" Fragen einschicken. Insgesamt sind 650 Fragen eingegangen. Eine Expertenjury, in der unter anderem Achim Winkler, Direktor des Duisburger Zoos, und Ralf Meurer mitwirkten, hat letztendlich die sechs Gewinnerfragen ausgewählt. Dabei kam es der Jury besonders darauf an, dass die Frage pfiffig und sowohl für junge, als auch für erwachsene Forscher interessant ist.

Eine Frage, die diese Kriterien offenbar erfüllte, war die der drittplatzierten Carla Witthüser vom Steinbart-Gymnasium: Können Tiere Selbstmord begehen? Besonders Achim Winkler war von der Frage zu seinem Fachbereich ganz angetan, deshalb wird es für Carla und fünf ihrer Freunde zu dem Thema einen Workshop im Zoo geben. Über den zweiten Platz und damit 400 Euro für sich und 400 Euro für die Klassenkasse freute sich die Fünftklässlerin Alexa Krause vom Gymnasium Rheinkamp.

Sie will von dem Geld mit ihrer Klasse den Kletterpark in Oberhausen besuchen. "Kann man mit Flugdrachen Strom erzeugen?" wollte Alexa wissen. Die beste "dumme" Frage stammt von Faridun Stankowski von der Gesamtschule Duisburg Mitte. Er fragte, warum man das Ozonloch nicht stopfen kann. "Meine Mutter meckert immer über das Ozonloch, und wie schlimm das ist", erklärt Faridun die Idee seiner Frage. Die Hälfte der 600 Euro, die er gewonnen hat, will er deswegen auch seiner Mutter für die Haushaltskasse überlassen.

Um auf alle sechs Fragen Antworten zu finden, versuchen die Initiatoren Arbeitskreise zu organisieren.

(RP)
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