Duisburg Drei Meter am Tag

Duisburg · Der Turm des neuen Landesarchivs am Duisburger Innenhafen wächst in diesen Tagen rasant in die Höhe. Drei Meter am Tag geht es nach oben. Ende nächster Woche soll er bereits 60 Meter erreicht haben.

 Imposant: Der schnell wachsende Turm des

Imposant: Der schnell wachsende Turm des

Foto: Andreas Probst

Es tut sich was am neuen Landesarchiv. Passanten können derzeit beinahe mit bloßem Auge zusehen, wie das Gebäude in die Höhe schießt.

Nachdem auf der Baustelle am Innenhafen von außen lange keinerlei Fortschritte zu erkennen waren und überwiegend im Gebäudeinneren gearbeitet wurde, wächst der Archivturm derzeit umso rasanter. Satte drei Meter kommen jeden Tag hinzu.

Möglich macht das die Baumethode der Gleitschalung, bei der das Gebäude im 24-Stunden-Schichtbetrieb kontinuierlich Zentimeter für Zentimeter hochgezogen wird. Dabei ist es wichtig, dass der Beton am unteren Ende der Schalung bereits die nötige Festigkeit aufweist. Eine besondere Betonmischung und eine bestimmte Lufttemperatur sind dafür notwendig. Die Firma Hochtief ist mit der schwierigen Errichtung des neuen Wahrzeichens beauftragt.

"Bereits Ende nächster Woche soll der Rohbau mit der obersten Etage abgeschlossen sein. Der Turm wird dann etwa 60 Meter hoch sein", berichtet Liane Gerardi von der Duisburger Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebes des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach seiner Fertigstellung soll der Turm im mittleren Gebäudeteil des Landesarchivs dann exakt 76 Meter in den Himmel ragen und wird damit noch ein wenig höher sein, als der Targobank-Tower in der Innenstadt (72 Meter).

Fortschritte im Rohbau

Die noch fehlenden Stahl- und Giebelkonstruktionen werden zu einem späteren Zeitpunkt auf das Gebäude aufgesetzt. Auch beim geplanten wellenförmigen Anbau, der 160 Meter lang werden soll, geht es voran. "Die spätere Konstruktion lässt sich schon jetzt an den Fortschritten des Rohbaus ablesen", erklärt Gerardi.

Im kommenden Frühjahr soll dann mit der Verklinkerung der Außenfassade begonnen werden. Ein Jahr später, im Frühjahr 2013, soll der Umbau des ehemaligen Speichers der Rheinisch-Westfälischen Speditions-Gesellschaft vollständig abgeschlossen sein. Dann sollen nach und nach auf bis zu 148 Regalkilometern Archivgut aufgenommen werden.

(RP)
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