Kommentar Entschlossenheit ist nun gefragt

Es war Duisburgs frühere Kämmerin Monika Kuban, die das in der Stadt längst geflügelte Wort der "Vergeblichkeitsfalle" eingeführt hatte. Gemeint war damit die Aussichtslosigkeit des Unterfangens, durch welche Sparmaßnahmen auch immer jemals wieder von den immensen städtischen Schulden herunterzukommen und den Haushalt der Stadt auszugleichen.

Nun, da sich tatsächlich ein Ausweg aus dieser "Vergeblichkeitsfalle" abzeichnen könnte, sind besondere Entschlossenheit und Tatkraft gefragt. Unsinnige Steuern für Prostituierte oder nicht gerichtsfeste Übernachtungsabgaben sind politische Nebenkriegsschauplätze. Solche Nebelkerzen sollen vom offensichtlich nicht vorhandenen wirklichen Sparwillen der rot-rot-grünen Ratsmehrheit ablenken. Auf vielen Feldern geht es immer mehr ums Personal und dessen finanzielle Ausstattung als um die Sache. Die Müllgebühren sind zu hoch, wie das Verwaltungsgericht festgestellt hat. Da haben die neuen Geschäftsführer ja direkt eine schöne Aufgabe. Der DVV-Vorsitzende Dr. Hermann Janning musste gehen, die Probleme sind indes geblieben. Auch beim MSV und der Gebag brennt es. Es sind (zu) viele Brände, die Duisburgs neuer OB da zu löschen hat. mtm

(RP)
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