Auf Duisburger Bahnhofsplatte Erste Magnolien für Loveparade-Opfer gepflanzt
Duisburg · Im Gedenken an die Opfer der Loveparade-Katastrophe vor zwei Jahren wurden am Freitagnachmittag die ersten zwei von insgesamt 21 Magnolien auf der Duisburger Bahnhofsplatte gepflanzt. Oberbürgermeister Sören Link war persönlich vor Ort.
Der Vorschlag der Stadtverwaltung, die Bäume an einem öffentlichen Ort in der Innenstadt zu pflanzen, fand großen Anklang. In Absprache mit den Angehörigen sowie dem Verein Loveparade-Selbsthilfe wurde eben jener Standort vor dem Hauptbahnhof ausgesucht.
"Es hat mich sehr gefreut, dass am Rande des Jahrestag der Loveparade-Katastrophe die Idee entstand, einen Ort des Gedenkens zu schaffen. Dies ist nun eine Geste der Stadt, der ich sehr gerne nachkomme", erklärte Link, der den ersten Magnolien-Baum einpflanzte.
Unmut bei Angehörigen
Vorab sorgte diese Aktion zunächst für Wirbel, da die Stadt versäumt hatte, die Angehörigen der Katastrophe rechtzeitig einzuladen. Erst am Donnerstagmorgen wurde dies in Form eines Anrufs bei der Loveparade-Selblthilfe nachgeholt.
Aufgrund von beruflichen Engpässen musste der Termin daraufhin von 13 Uhr auf 16.30 Uhr verschoben werden. "Eigentlich war geplant, dass zunächst nur der erste Baum eingeplanzt wird und erst wenn wir alle Magnolien aufgestellt haben, alle Angehörigen dazu eingeladen werden", rechtfertigte sich Link: "Wenn das für Verunsicherung gesorgt hat, möchte ich mich dafür entschuldigen."
