Duisburg Es weihnachtet im Duisburger Süden
Duisburg · Gut besucht waren am Wochenende die beiden Weihnachtsmärkte in Bissingheim und Ungelsheim.
Die Veranstalter der Weihnachtsmärkte in Bissingheim und Ungelsheim konnten sich freuen. Die niedrigen Temperaturen am ersten Adventswochenende luden geradezu zum Glühwein trinken ein. Entsprechend gut frequentiert waren die Stände mit dem wohlschmeckenden und Wärme spendenden winterlichen Heißgetränk. Aber nicht nur die; Bratwurst, Waffeln und sonstige Spezialitäten gehören zu einem Bummel über den Weihnachtsmarkt natürlich auch dazu.
In Bissingheim hatte die Arbeitsgemeinschaft Bissingheimer Vereine den weihnachtlichen Markt auf dem Schulhof der Grundschule an der Hermann-Grothe-Straße ausgerichtet. Diesmal konnte Weihnachtsmarkt-Organisator Hans Weingran "hohen" Besuch begrüßen. Oberbürgermeister Sören Link ließ sich herumführen und alles zeigen. Eine Runde mit der Mini-Eisenbahn wollte er aber lieber nicht drehen. "Dafür sind meine Beine zu lang", gestand Link lachend.
Eröffnet wurde der Weihnachtsmarkt musikalisch; die Kinder des städtischen Kindergartens hatten Lieder eingeübt und stimmten die Besucher mit ihrem Vortrag weihnachtlich ein. Auch die Schüler der Grundschule beteiligten sich an dem musikalischen Auftakt. Monika Stienen von der Musikschule Rhein-Ruhr hatte mit den Kids internationale Lieder eingeübt. So kamen die Besucher des Bissingheimer Marktes in den Genuss, Lieder in englischer und japanischer Sprache zu hören. Und richtig lustig wurde es, als die Grundschulkinder ein Lied in der "Orang-Utan-Sprache" vortrugen.
Beim Ungelsheimer Weihnachtsmarkt ging es wieder ganz idyllisch zu. Organisiert wurde der Markt auf dem Kirchplatz vor der St. Stephanus-Kirche auch in diesem Jahr wieder vom "Offenen Kulturkreis Ungelsheim". Mit "klein, aber fein" lässt sich der Markt auf dem Kirchplatz treffend beschreiben. Organisator Stefan Lindner vom "Offenen Kulturkreis" erläuterte, dass die weihnachtlich geschmückten Stände von Kirchengruppen, Kindergärten und von Privatleuten betrieben werden. Für das leibliche Wohl war auch in Ungelsheim bestens gesorgt. Glühwein war natürlich stark gefragt; hartgesottene Weihnachtsmarkt- Besucher blieben aber auch bei Temperaturen von knapp über Null beim kühlen Pils. Und wer seinen Hunger stillen wollte, hatte reichlich Auswahl. Von den angebotenen Reibekuchen, Waffeln, Grünkohl und natürlich von den Bratwürsten, die die Frauen des Kirchenchors grillten, machten die Besucher des Weihnachtsmarktes reichlich Gebrauch.
Während es sich die Ungelsheimer auf dem Markt gut gehen ließen, bastelten Lucian (7) und Lenia (3) unter Anleitung von Petra Diemer weihnachtlichen Schmuck aus Holz. Petra Diemer hatte Lebkuchenmänner und -herzen aus Holz ausgesägt und ließ die Kinder aus diesen vorgefertigten "Roh-Modellen" unter sanfter Anleitung schönen und individuellen Weihnachtsschmuck anfertigen.
Jenny Lindner (11), die vor zwei Jahren mit einigen Freundinnen begonnen hatte, Selbstgebasteltes zugunsten des Duisburger Tierheims zu verkaufen, hat inzwischen viele Helfer gefunden. Mittlerweile ist das angebotene Sortiment beträchtlich erweitert worden. Die ebenfalls elfjährigen Britta und Theresa hatten jedenfalls eine gut gefüllte Kasse zu verwalten. Hundekekse, Vogelfutterglocken, bemalte Kerzen, selbst genähte Handy-Taschen und leckere Plätzchen standen für die gute Sache zum Verkauf. Absoluter Renner waren dabei die Tierbild-Kalender.
Klar, dass auch die Mütter ihren engagierten Töchtern gerne bei den Vorbereitungen geholfen haben. Und über die gut gefüllte Kasse freuen sich nicht nur Britta und Therese, auch das Duisburger Tierheim kann demnächst wieder eine weihnachtliche Spende aus Ungelsheim erwarten.
