Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Duisburg Förderung von Jung mit Alt

Duisburg · Das Bundesfamilienministerium verlängert bis zum Jahr 2014 seine Förderung für das Mehrgenerationenhaus der AWO in der Innenstadt. Der Zoo und die Stadtbibliothek sind neue feste Kooperationspartner.

 Engagieren sich für das Mehrgenerationenhaus (v.l.): Zoodirektor Achim Winkler, Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas, Wolfgang Krause (AWO), Bibliotheksdirektor Dr. Jan-Pieter Barbian, Dr. Petra Schimanski (AWO) und Lisa Müller-Arnold, Leiterin des MGH-Projekts.

Engagieren sich für das Mehrgenerationenhaus (v.l.): Zoodirektor Achim Winkler, Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas, Wolfgang Krause (AWO), Bibliotheksdirektor Dr. Jan-Pieter Barbian, Dr. Petra Schimanski (AWO) und Lisa Müller-Arnold, Leiterin des MGH-Projekts.

Foto: andreas probst

Um Missverständnisse zu vermeiden: Das Mehrgenerationenhaus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Duisburg ist kein großes Haus, in dem mehrere Generationen zusammen wohnen und übernachten, sondern ein Treffpunkt und eine Aktionsstätte zugleich. Vor fünf Jahren wurde das Mehrgenerationenhaus an der Börsenstraße 10 eröffnet, als eines von 500 Häusern im gesamten Bundesgebiet. Ende des vergangenen Jahres lief die Bundesförderung von jährlich 30 000 Euro aus. Gestern gab AWO-Geschäftsführer Wolfgang Krause bekannt, dass das Bundesfamilienministerium das AWO-Mehrgenerationenhaus (MGH) weiterhin bis einschließlich 2014 fördern wird.

Die Zusage für diese Förderung sei durchaus keine Formalität gewesen, versicherte gestern die SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas. Zum einen hätten sich mehr als 600 Häuser für die Förderung beworben, obwohl der Bund nur noch 450 Häuser fördern wird. Und zum anderen muss sich jede Kommune, deren MGH vom Familienministerium mit 30 000 Euro gefördert wird, bereit erklären, die Förderung mit jeweils 10 000 Euro jährlich aufzustocken. In Duisburg geschehe dies mit "geldwerten Leistungen".

Gute Karten beim Bund

Beim Bund hatte das Duisburger MGH offenbar gute Karten: Bereits im vergangenen Jahr hatte das Familienministerium das Engagement von Dr. Petra Schimanski, Leiterin des AWO-Zentrums in der Innenstadt, wo das MGH untergebracht ist, und Lisa Müller-Arnold, die das Mehrgenerationenhaus neben ihre Arbeit beim AWO-Familienwerk pädagogisch leitet, gewürdigt. Das MGH bekam die Auszeichnung "Leuchtturmprojekt" für die Arbeit in Ballungsräumen.

Etwa 500 Menschen nutzen das Duisburger MGH. Die Angebotspalette reicht von Lernpatenschaften, über Kurse, bishin zur Vermittlung von Tagesmüttern. Das Haus an der Börsenstraße 10, das über mehrere große Räume auf einer Fläche von 600 Quadratmetern verfügt, bietet zum einen Platz für Gruppen, die sich dort treffen, ist aber auch ein Ort, wo Ideen für generationsübergreifende Aktionen ausgebrütet oder in Empfang genommen werden. "Mathematik in der Turnhalle" ist beispielsweise eine dieser kreativen Ideen, bei denen Studenten als Honorarkräfte mitwirken.

Als neue feste Projektpartner hat Lisa Müller-Arnold jetzt den Leiter der Stadtbibliothek, Dr. Jan-Pieter Barbian, und Zoodirektor Achim Winkler gewinnen können. Die beiden wollen als MGH-Paten generationsübergreifende Aktionen unterstützen. Sowohl Barbian als auch Winkler sagten gestern beim Pressegespräch, dass ihre Einrichtungen ohnehin generationsübergreifend arbeiten. Eine Zusammenarbeit mit dem MGH liege deshalb auf der Hand. Winkler betonte, dass der Duisburger Zoo nicht nur bestrebt sei, den Menschen einen schönen Tag zu bereiten, sondern auch Vermittlungsarbeit zu leisten, Verständnis für Tiere zu wecken.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort