Autobahnkreuz Duisburg Süd Freie Fahrt nach Breitscheid ab Juni

Duisburg · Der Ausbau des Autobahnkreuzes Duisburg Süd hat sich durch den langen und harten Winter weiter verzögert.

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Foto: ADAC, gms

Wer derzeit auf der neuen A 524 zwischen Rahm und Huckingen unterwegs ist, kann beinahe täglich die Baufortschritte auf der ehemaligen B 288 verfolgen. Von Krefeld kommend erstreckt sich hinter dem neu entstehenden Autobahnkreuz bislang noch rechter Hand ein hoher Erdwall, auf dem die Straße nach Abschluss der Bauarbeiten verlaufen wird.

"Die südliche Fahrbahn zwischen Angerbach und der Anschlussstelle Rahm ist größtenteils fertiggestellt", sagte Projektleiter Roland Schmidt. Allerdings fehlen bislang noch die Anschlusstücke im Kreuz selber. Dies führt dazu, dass es momentan weiterhin nicht möglich ist, von Duisburg kommend auf direktem Weg zum Kreuz Breitscheid oder Richtung Krefeld zu fahren. "Man muss immer noch über Froschenteich fahren", so Schmidt. Dort müssen die Autofahrer auf der B 8n abfahren, um einige Meter weiter in Huckingen wieder auf die neue A 524 aufzufahren.

"Um direkt nach Breitscheid zu kommen, müsste man die Rampe eröffnen", sagte Schmidt. Diese soll voraussichtlich im Juni für den Verkehr freigegeben werden. Im Oktober vergangenen Jahres ging der Landesbetrieb Straßenbau noch davon aus, diesen Schritt bereits Anfang dieses Jahres machen zu können. "Durch den Winter hat sich alles ein bisschen verzögert", erklärte Schmidt.

Pendler müssen Geduld haben

Mehr Geduld müssen hingegen Autofahrer aufbringen, die regelmäßig zwischen Duisburg und Krefeld pendeln. Der direkt Anschluss wird voraussichtlich erst im Frühjahr 2014 fertiggestellt. In entgegengesetzter Fahrtrichtung sei man, so Schmidt, im Moment dabei, den Verkehr westlich des entstehenden Autobahnkreuzes zu führen. "Nach der Brücke geht es dann wieder auf die nördliche Verschwenkung", sagte der Projektleiter.

Bis die neuen Fahrspuren und Anschlusstücke endgültig fertiggestellt sind, müssen die provisorischen Rampen laufend umgebaut und den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden.

Der Ausbau von der Bundesstraße zur Autobahn wird zunächst bis etwa 800 Meter hinter der Ausfahrt Huckingen vorgenommen. In diesem Bereich wird ab dem nächsten Monat mit dem Bau der Lärmschutzwand Am Heidberg begonnen. Die Schallschutzwand am Ortseingang von Rahm wird hingegen erst errichtet, sobald der Damm, auf dem die Straße dann über vier Meter über dem bisherigen Niveau verläuft, in südlicher Richtung fertiggestellt ist.

Zu Verkehrsengpässen kommt es derzeit laut Auskunft der Projektleitung nur dann, wenn durch Sperrungen bedingte Umleitungen auf anderen Autobahnen eingerichtet werden müssen. Sonst liefe es auch mit den derzeitigen Provisoreien weitgehend reibungslos.

Weiteres Staupotenzial birgt weiterhin die Baustelle vor der Uerdinger Rheinbrücke. Dort wird eine neue Kreuzung für den geplanten Deichbau eingerichtet.

(RP/sgo/rl)
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