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Sperrung wegen Streik in Duisburg Fuhr Alltours-Chef Polizisten um?

Duisburg · Am Mittwochmorgen sicherte ein Polizist eine Straßensperrung, die aufgrund des Streiks aufgestellt war. Alltours-Chef Willi Verhuven wollte nicht halten und fuhr ihn um, wie die Polizei mitteilte. Am Donnerstag wehrte sich Verhuven gegen diese Darstellung.

 Fuhr alltours-Chef Willi Verhuven Polizisten um?

Fuhr alltours-Chef Willi Verhuven Polizisten um?

Foto: Alltours

Laut Polizei stand am Mittwoch gegen 9.20 Uhr ein Beamter an der Sperrung an der Schifferstraße/ Am Innenhafen. Aufgrund des Streiks im Öffentlichen Dienst und der Kundgebung am Burgplatz war die Innenstadt für den Verkehr gesperrt.

Den 61-jährigen Firmenchef des Reiseveranstalters Alltours, Willi Verhuven, interessierte die Sperrung laut Schilderung der Polizei nicht, er habe wie gewohnt zu Arbeit fahren wollen. Er fuhr demnach gegen den Polizisten, dieser soll dann auf der Motorhaube gelandet sein und sich am Scheibenwischer festgehalten haben.

Als dieser abriss soll der Polizist auf dem Boden gelandet sein und sich am Knie verletzt haben, so die Polizei. Willi Verhuven soll seine Fahrt zu seinem Büro im Innenhafen fortgesetzt haben, ohne sich um den Beamten zu kümmern.

Gegen diese Darstellung der Ereignisse wehrt sich Verhuven am Donnerstag. In einer Stellungnahme heißt es: "Uns liegen übereinstimmende Zeugenaussagen vor, die berichten, dass der Polizist nicht angefahren wurde, nicht auf der Motorhaube gelandet und nicht zu Boden gegangen ist. Die Zeugen haben gesehen, wie der Polizist mutwillig den Scheibenwischer zerstört und auf das Auto eingeschlagen hat. Außerdem haben sie beobachtet, wie der Fahrer nach dem Abstellen des Wagens mit dem Polizisten gesprochen hat. Dabei hat er mehrmals nach dem Namen des Polizisten gefragt, ohne eine Antwort zu erhalten. Der Polizist wirkte für die Zeugen unverletzt."

Laut Polizei war der Firmenchef bereits zuvor an der Sperrung der Kardinal-Galen-Straße/Mainstraße aufgefallen, weil er nicht einsehen wollte, dass er nicht passieren durfte. Die Beamten beschlagnahmten seinen Führerschein wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

(RPO)
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