Duisburg Günstige Gründerbüros

Duisburg · Erst kommt die Idee, dann das Konzept – fehlt nur noch ein geeigneter Raum. Das neue Gründerzentrum Duisburg soll den Schritt in die Selbstständigkeit erleichtern, und zwar zu ausgesprochen günstigen Konditionen.

 Bei der Eröffnung des Zentrums an der Friedenstraße in Hochfeld (von links): Sparkassen-Vorstand Dr. Joachim Bonn, Ralf Meurer, Volksbank-Vorstand Carsten Soltau und Oberbürgermeister Adolf Sauerland.

Bei der Eröffnung des Zentrums an der Friedenstraße in Hochfeld (von links): Sparkassen-Vorstand Dr. Joachim Bonn, Ralf Meurer, Volksbank-Vorstand Carsten Soltau und Oberbürgermeister Adolf Sauerland.

Foto: Andreas PRobst

Das Büro von Serpil Öngeln ist noch ziemlich nackt. Schließlich fängt die junge Frau mit ihrer Firma für Personaldienstleistungen ja auch gerade erst an. Die Schreibtische stehen schon, aber die Homepage ist noch nicht freigeschaltet. "Wir vermitteln Arbeitskräfte an Unternehmen und unterstützen sie dabei im gesamten Bewerbungsprozess", erklärt sie. Im Moment beschränkt sich der Kreis noch auf die Vermittlungen von Helfern wie Reinigungs-, Service- oder Lagerkräften. "Dabei geht es um feste Arbeitsverhältnisse. Wir sind keine Zeitarbeitsfirma", so Serpil Öngeln.

Tag der offenen Tür

Ihr Unternehmen ist die erste Firma, die im neuen Gründungszentrum an der Friedenstraße in Hochfeld ansässig geworden ist. Die Einrichtung, eine gemeinschaftliche Errungenschaft der Duisburger Wirtschaftsförderung und des Uni-Projektes small business management (sbm), ist gestern bei einem Tag der offenen Tür offiziell eingeweiht worden. Dank der Unterstützung der Sparkasse, der Volksbank Rhein-Ruhr und der Industrie- und Handelskammer wurden in dem Gebäude insgesamt acht Büros zwischen 16 und 32 Quadratmeter hergerichtet. Sie können für vier Euro Kaltmiete pro Quadratmeter nebst 3,50 Euro pro Quadratmeter für sämtliche Nebenkosten (Heizung, Strom, Wasser, Abwasser und Nebenflächen) von Existenzgründern für zunächst maximal zwei Jahre in ihrer Startphase gemietet werden. GFW-Chef Ralf Meurer, Oberbürgermeister Adolf Sauerland und sbm-Projektleiter Prof. Volker Breithecker von der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Mercator School of Management an der Uni Duisburg-Essen waren voll des Lobes.

"Wenn Duisburg ein gutes Pflaster für Existenzgründer ist, profitieren alle davon: Die Stadt bekommt Gewerbesteuern und die Uni wird durch bessere Startbedingungen für studierte Existenzgründer attraktiver", so Breithecker. "Das Technologiezentrum ist nicht für alle Gründer geeignet. Hier gibt es nun eine attraktive Alternative", sagte GFW-Chef Ralf Meurer. Bei Bedarf könne das Angebot noch auf zwei weitere Etagen erweitert werden.

(RP)
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