Mülheim an der Ruhr Güterzug erfasst mehrere Personen

Essen · In Mülheim an der Ruhr sind am Dienstagmittag mehrere Personen von einem Güterzug im Mülheimer Hafen erfasst worden. Zwei Personen wurden schwer verletzt und zum Teil mit Rettungshubschraubern in umliegende Kliniken geflogen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

 Bei einem Unfall auf dem Mülheimer Hafengelände wurden drei Personen schwer verletzt.

Bei einem Unfall auf dem Mülheimer Hafengelände wurden drei Personen schwer verletzt.

Foto: www.feuerwehr-muelheim.de

Schwerer Unfall auf dem Mülheimer Hafengelände: Um etwa 13 Uhr sind laut Polizeiangaben drei Männer in einem Kleintransporter von einer Hafenbahn an der Timmerhellstraße erfasst worden. Zwei der Insassen des Kleintransporters wurden bei dem Zusammenprall schwer verletzt, die dritte Person ist flüchtig.

Rettungshubschrauber im Einsatz

Ebenfalls verletzt wurde ein Mitarbeiter der Hafenbahn, der von dem Zug geschleudert wurde. Zwei der Opfer wurden mit Rettungshubschraubern in umliegende Kliniken in Duisburg und Essen geflogen, der dritte Verletzte wurde mit einem Rettungswagen in ein Mülheimer Krankenhaus gebracht. Außerdem wurden bei dem Unglück zwei Personen leicht verletzt - darunter der Lokführer. Sie erlitten einen Schock.

Warum sich die drei Personen mit dem Kleintransporter widerrechtlich auf dem Hafen-Gelände aufhielten, kann derzeit noch nicht abschließend gesagt werden. Nach bisherigen Ermittlungen entdeckten Mitarbeiter einer Firma an der Timmerhellstraße drei Männer, die sich unberechtigt auf dem Firmengelände aufhielten.

Ihre kurze fußläufige Flucht endete bei einem Mercedes Sprinter mit englischen Kennzeichen, mit dem sie ihre Flucht fortsetzten. Nach kurzer Fahrtstrecke kollidierte der Kastenwagen dann mit einem Güterzug der dortigen Hafenbahn.

Fahndung nach Flüchtigem

Die flüchtige Person wurde mit einem Hubschrauber der Polizei gesucht, konnte aber bislang nicht gefunden werden. Die Polizei werde nun die genauen Personalien der Beteiligten und den noch unbekannten Grund ihrer Flucht ermitteln. Eine unmittelbar vor dem Unfall begangene Straftat wird nicht ausgeschlossen. Das es sich um Metalldiebe handelt, sei "sehr naheliegend", sagte ein Sprecher der Polizei.

(sgo)
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