Verhuven vor Gericht in Duisburg Körperverletzung: Alltours-Chef muss zahlen

Duisburg · Willi Verhuven, Chef des Reiseunternehmens Alltours, wurde am Dienstagnachmittag vor dem Landgericht Duisburg zu 50 Tagessätzen in Höhe von 500 Euro verurteilt. Zudem verliert er für zwei Monate seinen Führerschein. Der 62-Jährige will das aber nicht kampflos hinnehmen.

Duisburg: Alltours-Chef Verhuven vor Gericht
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Wegen "Widerstand gegen einen Vollstreckungsbeamten und fahrlässiger Körperverletzung", so die Vorsitzende Richterin Gabriele Oelze, muss Verhuven nun umgerechnet 25.000 Euro bezahlen.

Der 62-Jährige schien diese Neuigkeit, genauso wie den zweimonatigen Führerscheinentzug, gefasst aufzunehmen. Bei einem Netto-Verdienst von rund 17.000 Euro, dies bestätigte Verhuven vor Gericht, aber nicht weiter überraschend.

Fall hat noch kein Ende gefunden

Damit scheint die Richterin die Aussage des Klägers, einem Polizisten, zu bestätigen, der von Verhuven verletzt sein soll. Laut Angaben des Beamten hatte der 47-jährige Motorradpolizist im Bereich des Duisburger Innenhafens mit seinem Fahrzeug eine Straßensperre eingerichtet, um eine Demonstration zu sichern.

Der Fall scheint aber dennoch weiterzugehen: Die Anwälte von Verhuven können innerhalb einer Woche Einspruch gegen das Urteil einlegen — der Alltours-Chef hatte schon angekündigt, dies zu machen.

(top/csr/jco)
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