Berlin/Düsseldorf/Duisburg Kulturrat kritisiert drohende Kündigung der Opernehe am Rhein

Berlin/Düsseldorf/Duisburg · Der Deutsche Kulturrat hat die von der hoch verschuldeten Stadt Duisburg geplante Kündigung der jahrzehntelangen Operngemeinschaft mit Düsseldorf kritisiert.

 Die Haushaltssituation der Stadt hat Diskussionen über die Zukunft des Stadtheaters, über die Opernehe mit Düsseldorf und über die Zukunft der Philharmoniker losgetreten

Die Haushaltssituation der Stadt hat Diskussionen über die Zukunft des Stadtheaters, über die Opernehe mit Düsseldorf und über die Zukunft der Philharmoniker losgetreten

Foto: Probst, Andreas

"Dieser Schritt ist eine kulturpolitische Torheit, denn günstiger als in dieser Kooperation kann Duisburg kein erstklassiges Theater finanzieren", sagte der Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Donnerstag in Berlin. "Gerade das schwer gebeutelte Duisburg braucht in Zukunft mehr und nicht weniger Kultur."

Die Verwaltungsspitze Duisburgs will die seit 1956 bestehende Opernehe zum Mai 2014 kündigen und dadurch jährlich sieben Millionen Euro einsparen. Am 25. Juni soll der Stadtrat über die Kürzungsvorschläge abstimmen. Duisburg muss der Bezirksregierung zum 30. Juni einen Haushaltssanierungsplan vorlegen. Die Stadt muss bis 2021 pro Jahr 80 Millionen Euro einsparen.

Zimmermann sagte dazu: "Kooperationen im Kulturbereich sind gerade in finanziell angespannten Zeiten besonders wichtig." Die Opern-Kooperation zwischen Düsseldorf und Duisburg sei in Deutschland immer ein Vorbild gewesen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort