Duisburg Kurz vor Abwahl-Sonntag: Sauerland hat Grippe

Duisburg · Kurz vor dem möglichen Abwahl-Termin am Sonntag ist der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland an Grippe erkrankt. Ob er am Sonntagabend, wenn das Ergebnis feststeht, ins Rathaus kommen könne, sei noch nicht sicher.

 Am Sonntag entscheiden die Duisburger Bürger über die politische Zukunft von Oberbürgermeister Adolf Sauerland.

Am Sonntag entscheiden die Duisburger Bürger über die politische Zukunft von Oberbürgermeister Adolf Sauerland.

Foto: dapd

Möglicherweise wird Sauerland die Wahl am kommenden Sonntag zuhause vor dem Fernseher verfolgen. Tagsüber hatte der Duisburger Oberbürgermeister, der wegen der Loveparade-Katastrophe in die Kritik geraten war, ohnehin nicht ins Rathaus kommen wollen. Erst gegen 20 Uhr, wenn das Ergebnis feststeht, wollte er sich öffentlich zeigen.

Von 8 bis 18 Uhr haben die wahlberechtigten Duisburger am Sonntag die Möglichkeit, ihre Stimmme abzugeben und sich entweder für oder gegen die Abwahl zu entscheiden. Rund 3000 ehrenamtliche Helfer werden für den reibungslosen Ablauf in den 402 Stimmbezirken sorgen. 365.000 Duisburger Bürger sind stimmberechtigt.

Auch wer keine Abstimmungsbenachrichtigung erhalten hat und wahlberechtigt ist, kann seine Stimme abgeben, lediglich der Personalausweis muss vorgezeigt werden. Welches Abstimmungslokal jeweils zuständig ist, kann bei "i CallDuisburg" unter der Telefonnummer 0203/94000 erfragt werden.

Seit dem 12. Januar gibt es die Möglichkeit der Briefabstimmung, die Unterlagen können mündlich, schriftlich und elektronisch unter briefwahl.duisburg.de beantragt werden. Nach der Beantragung kann die Stimme auch direkt vor Ort abgegeben werden, dies ist noch bis Sonntag, 18 Uhr möglich.

Es werden keine Zwischenergebnisse oder Hochrechnungen bekannt gegeben, das Ergebnis wird gegen 19.30 Uhr feststehen. Abgewählt ist Oberbürgermeister Sauerland, wenn rund 91.250 Ja-Stimmen abgegeben werden und diese gleichzeitig die Mehrheit gegenüber den Nein-Stimmen bilden. Werden weniger Stimmen abgegeben oder gibt es mehr Nein-Stimmen, bleibt der Oberbürgermeister im Amt.

(jco/rl)
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