Duisburg Löste Zigarette Brand in der Feuerwache aus?
Zwei Millionen Euro Sachschaden sind bei einem Brand in der Duisburger Feuerwache entstanden - in erster Linie durch das Löschwasser. Das teilte die Feuerwehr am Freitagmittag mit.
Wie es zu dem Brand in der vierten Etage des Gebäudes im Stadtteil Duissern kam, ist freilich noch nicht geklärt. Feuerwehrchef Elmar Zimmermann meinte: "Da oben ist nichts, was solch ein Feuer erklärt." Vermutet wird nun eine brennende Zigarette als Auslöser. Erstaunlich: Scheinbar gab es unter dem Dach, in dem sich eine Turnhalle und ein Gästezimmer befinden, keinen Rauchmelder und auch keine Feuerlöscher.
Den Löschangriff in ihrem eigenen Gebäude starteten die Feuerwehrmänner trotzdem in Rekordzeit und verhinderten so Schlimmeres: Nicht mal eine Minute dauerte es nämlich von der Alarmierung am Donnerstag kurz nach 19 Uhr bis zum Einsatz.
Die Löscharbeiten waren wegen der speziellen Dachkonstruktion schwierig und dauerten bis in die Nacht. Ein Mitarbeiter der Feuerwehr wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Die ausgebrannten Unterkünfte müssen zunächst durch Provisorien ersetzt werden, wie die Stadt Duisburg mitteilte.
Nach der Bestandsaufnahme des Schadens und der Untersuchung der Ursache solle umgehend mit der Sanierung des Gebäudes begonnen werden. Die Duisburger Feuerwehr ist trotz des Brands in ihrer eigenen Hauptfeuerwache weiter einsatzbereit.
Auch die freiwillige Feuerwehr half beim Löschen des Feuers. "Als wir zum Einsatz gerufen wurden, dachten wir an einen schlechten Scherz", sagt der stellvertretende Leiter eines Löschzugs, Markus Wilken. "Aber immerhin kannten wir uns dort aus." Die Ursachen des Brandes waren am Freitagvormittag noch nicht bekannt.
