Duisburg Malteser bündeln Kompetenzen

Duisburg · Durch die Zusammenveranlagung der beiden Krankenhäuser St. Johannes-Stift und St. Anna, heißt es, ergeben sich für die Patienten standortübergreifende Behandlungsmöglichkeiten und für die Mitarbeiter neue Einsatzbereiche.

Homberg / Huckingen (RP) Das Land Nordrhein-Westfalen hat dem Antrag auf die Zusammenveranlagung der beiden Duisburger Malteser Krankenhäuser, dem St. Johannes-Stift in Homberg und dem St. Anna in Huckingen, zugestimmt. Unter Beibehaltung der standortindividuellen Bezeichnungen entsteht jetzt das "Malteser Klinikum Duisburg" mit 608 Planbetten.

Der Regionalgesellschaft Malteser St. Anna gGmbH mit Sitz in Duisburg gehören insgesamt 17 Einrichtungen an: Mit den beiden Krankenhäusern bilden 13 Pflege- und Wohneinrichtungen, ein Hospiz sowie ein Gesundheitszentrum ein umfassendes Angebot im Gesundheitswesen mit einem Umsatzvolumen von 146 Millionen Euro. Insgesamt 2300 Mitarbeiter betreuen jährlich rund 70 000 hilfebedürftige Patienten und Bewohner. Durch die Zusammenveranlagung beider Krankenhäuser würden Kompetenzen zur Weiterentwicklung von medizinischen Zentren gebündelt, und es könnten Standortvorteile im Verbund besser genutzt werden, argumentieren die Malteser.

Für die Mitarbeiter ergäben sich durch die standortübergreifenden Einsatzmöglichkeiten bessere Aus-, Fort- und Weiterbildungschancen. "Damit schaffen wir – in einem zunehmend schwierigen Arbeitsumfeld – attraktive Rahmenbedingungen für Mitarbeiter und Bewerber. Die Zusammenveranlagung trägt insbesondere auch zur Sicherung der wohnortnahen Versorgung von Patienten und Bürgern im Duisburger Süden und Westen sowie am linken Niederrhein bei", erklärt Geschäftsführer Udo Lavendel.

Einheitliche Versorgung

Patienten profitierten von den einheitlichen Qualitätsstandards und übergreifenden Behandlungskompetenzen am Malteser Klinikum. Dies komme auch in der Personalstruktur zum Ausdruck. Ärztlicher Direktor für das Malteser Klinikum Duisburg ist Dr. Holger Lauschke, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an beiden Standorten. Bereits seit drei Jahren wurden vakante Chefarztpositionen für beide Krankenhäuser durch einen gemeinsamen Verantwortlichen besetzt. Laut Lavendel sind die medizinisch-organisatorischen Vorteile des Malteser Klinikumverbundes, dass es so möglich sei, an beiden Standorten sowohl ein wohnortnahes als auch ein sich ergänzendes medizinisches Angebot anzubieten. In den Gesamtabteilungen könnten Synergien besser genutzt sowie Erfahrungen leichter ausgetauscht werden. Diagnose- und Behandlungskonzepte nach einheitlichen Vorgaben und Qualitätsstandards sicherten die optimale Betreuung der Patienten und erleichterten ein Rotationsverfahren zwischen den Standorten.

Gestärkte Position

"Die Zusammenveranlagung stärkt unsere bereits sehr gute Position als Träger von Gesundheitseinrichtungen in Duisburg und sichert somit langfristig unsere Arbeitsplätze", so Udo Lavendel.

(RP)
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