Duisburg Möbelzentrum ist einen Schritt weiter

Duisburg · Die Pläne für das Möbelzentrum des Berliner Investors Kurt Krieger auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände haben eine weitere Hürde genommen. Die Bezirksvertretung Mitte stimmte gestern einstimmig dem überarbeiteten Bebauungsplan zu.

Lediglich die Grünen monierten, dass das sogenannte "zentrenrelevante Randsortiment" (Haushaltswaren, Dekoartikel, Accessoires) zu großzügig dimensioniert sei und verkleinert werden müsse.

In der textlichen Festsetzung des Bebauungsplans sind die Obergrenzen genau festgelegt. Erlaubt sind danach für das Möbelhaus Teppiche (1600 Quadratmeter Verkaufsfläche), Elektrogroßgeräte (350), Auto-Kinder- und -Babysitze (100), Glas , Porzellan, Keramik, Hausrat, Wohneinrichtungsbedarf (2400), Haus-, Tischwäsche, Heimtextilien, Gardinen (900), Leuchten , Lampen (1700), Bettwaren, Bettwäsche (1400), Bilder, Poster, Bilderrahmen, Kunstgegenstände (400), Elektrokleingeräte (250), Babyartikel und Zubehör sowie Kinderwagen (200). Zusätzlich zu diesen insgesamt 9300 Quadratmetern kommt noch das zentrenrelevante Sortiment des "Sconto"-Mitnahmemarktes von insgesamt 1100 Quadratmetern Verkaufsfläche.

Derartige Größenordnungen sind sowohl der Industrie- und Handelskammer als auch dem Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes ein Dorn im Auge. Der Einzelhandelsverband hatte erst kürzlich bei der Vorstellung seiner Jahresbilanz erklärt, das Randsortiment dürfe nicht mehr als zehn Prozent der gesamten Verkaufsfläche betragen, in keinem Fall aber mehr als 2500 Quadratmeter. Der jetzt vorgelegte Bebauungsplan lässt aber bis zu 20 Prozent zu. Die Entscheidung fällt der Rat in seiner Sitzung am 26. März.

(RP/rl)
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