Duisburg Neue Spielwiese für MINT-Freunde

Duisburg · Das Albert-Einstein-Gymnasium ist nicht nur eine MINT-freundliche Schule, sondern verfügt nun auch über einen schmucken MINT-Raum, der am Montag eröffnet wurde.

 Posieren im neuen Raum: Schulleiter Karl-Heinz Weber (Dritter von links) umrahmt von seinen Schülern. Das neue technische Inventar, inklusive 3D-Brillen, ist auch mit von der Partie.

Posieren im neuen Raum: Schulleiter Karl-Heinz Weber (Dritter von links) umrahmt von seinen Schülern. Das neue technische Inventar, inklusive 3D-Brillen, ist auch mit von der Partie.

Foto: Ralf Hohl

Gleich zu Beginn ist Improvisationstalent gefragt. Der unter Zeitdruck stehende RP-Fotograf Ralf Hohl bittet kurz nach der Begrüßung höflich um ein vorgezogenes Foto. Schulleiter Karl-Heinz Weber und diverse Schüler versammeln sich entsprechend schon früher als vermutet zum pfiffigen Gruppenbild. "Jetzt können Sie gleich Ihre Flexibilität unter Beweis stellen", witzelt Dr. Nicola Hirsch, Vertreterin von Sponsor ArcelorMittal, in Richtung des Direktors. Der zeigt sich nicht nur flexibel, sondern auch hochzufrieden mit dem neuen MINT-Raum des Albert-Einstein-Gymnasiums. Das Schmuckstück des AEG wurde am Montag feierlich eröffnet.

Das mit dem Schmuckstück möchte Weber so jedoch nicht stehenlassen. "Wir haben hier schließlich viele Schmückstücke bei uns an der Schule", stellte er schmunzelnd klar. MINT steht übrigens für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und ist gewissermaßen die Abkürzung für einen wichtigen Schwerpunkt des AEG.

Klasse sieht er aus, der neue Raum, an dessen Wänden das Konterfei von Namensgeber Albert Einstein samt dessen berühmter Gleichung E=mc² natürlich nicht fehlen darf. Die Ausstattung ist vom Feinsten: Ein großer und noch dazu 3D-fähiger Flachbildschirm, Kamera, iMac, mehrere iPads, 3D-Brillen — da hat sich Sponsor ArcelorMittal wahrlich nicht lumpen lassen. Fahrbare Stühle und Tische stehen symbolisch für die vorgeführte Flexibilität des Schulleiters.

"Sie merken, dass ich mich sehr, sehr freue", gab Weber bei seiner Eröffnungsrede einen Einblick in sein Innenleben. Das AEG hat sich auf die Fahnen geschrieben, Nachhaltigkeit und Zielorientierung zu fördern. "Nachhaltig ist das, was die Schüler zwischen den Ohren haben. Das ist der nachhaltigste Rohstoff überhaupt", betonte Weber. Der MINT-Raum ist für beide Elemente von entscheidender Bedeutung.

Dank des hochtechnologischen Wirkungsfeldes soll eine fächerübergreifende Dokumentation und Präsentation ermöglicht werden. Das bedeutet, dass die Erkenntnisse, die aus diversen MINT-Projekten gesammelt werden, als Ideen und Anknüpfungspunkte in den herkömmlichen Unterricht einfließen. Zudem stellen die neuen Möglichkeiten einen wichtigen Baustein für die Exzellenzförderung dar. "Es ist unsere Aufgabe, die Schüler zu fördern, die mit überdurchschnittlichen Fähigkeiten gesegnet wurden", versicherte Weber, dass das AEG seinen Fokus nicht nur auf die Existenzförderung richtet.

Dass das AEG in den MINT-Bereichen exzellenten Nachwuchs in seinen Reihen hat, verdeutlichte die Präsentation von Jan-Philipp Fischell (18), Florian Lanz (17) und Sebastian Rubach (18). Das Trio hatte sich im Rahmen eines Projektkurses zum Thema "medizinische Forschung" ein Jahr lang mit dem Gebiet der Diabetes auseinandergesetzt. In schnieken schwarzen Anzügen gaben die Drei einen Auszug aus ihrer Forschung. Zimt als mögliches Blutzucker senkendes Mittel, die Pflanze Stevia rebaudiana als möglicher Zuckerersatzstoff, Sport bei Diabetikern — bei solch wissenschaftlichen Schülern glänzten die Augen des stolzen Direktors.

Dank der neuen Räumlichkeiten können sich MINT-interessierte AEG-ler wie Jan-Philipp, Florian und Sebastian nun so richtig austoben.

(RP/ac)
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