Duisburg Neue Waldschule feierlich eingeweiht

Duisburg · Rheinhausen Die neue Waldschule im Damwildgehege wurde Samstag offiziell eingeweiht. "Ab jetzt können Kinder und Jugendliche naturbezogene Projekte und Aktivitäten unabhängig vom Wetter durchführen", erklärte Dr. Alfred Gerlach vom Freundes- und Förderkreis. "Ziel ist es, dass die Kinder Natur nicht nur im Klassenraum erleben."

 Jagdhornbläser spielten am Samstag anlässlich der Einweihung der neuen Waldschule im Rheinhauser Damwildgehege.

Jagdhornbläser spielten am Samstag anlässlich der Einweihung der neuen Waldschule im Rheinhauser Damwildgehege.

Foto: Andreas Probst

Viele Unterstützer

Seit über zehn Jahren pflegt und unterhält der Freundes- und Förderkreis Damwildgehege Rheinhausen das Gelände im Volkspark ehrenamtlich. Der Bau der Waldschule wurde allein durch Spenden finanziert. Den größten Anteil dabei hatte die Sparkasse Duisburg-Stiftung, die mit der Zusage von 76 000 Euro den Startschuss für die Projektrealisierung ermöglicht hatte. Dass das Projekt in diesem Rahmen unterstützt wurde, hat der Förderkreis auch seinem prominenten Schirmherren, Oberbürgermeister Adolf Sauerland, zu verdanken. "Mit seiner Unterstützung lässt sich das wesentlich leichter transportieren", so Berend Virgils, Kurator der Sparkasse Duisburg- Stiftung. Sauerland beschrieb das Gelände als "eine kleine Arche inmitten der Großstadt und einer der schönsten Flecken des Stadtteils".

Darüber hinaus hatte der Verein weitere prominente Helfer, die entweder finanziell oder mit Sachmitteln das Vorhaben unterstützten. So stammte etwa der Rohbau von Michael Schmidt, der Estrich von Walter Hellmich, das Jobcenter Duisburg sandte Kräfte für den Innen- und Außenausbau.

Trotz aller zwischenzeitlichen Probleme sei Gerlach als "Herz dieser Bewegung" keine Spannung zu groß gewesen, dass er das Ziel aus den Augen gelassen hätte, lobte CDU-Ratsherr Klaus Mönnicks, der ebenfalls wesentlich an der Realisierung mitgewirkt hatte. "Heute ist ein Traum von Herrn Mönnicks in Erfüllung gegangen", stellte Gerlach fest und unterstrich: "Nicht jeder, der einen Traum hat, ist ein Träumer." Das fertige Gebäude mit seinen vielfältigen Möglichkeiten sei der greifbare Beweis. Jetzt müsse man gezielt Anreize für Kindergärten und Schulen schaffen, das Angebot zu nutzen, beschrieb Gerlach das weitere Vorgehen.

Um die Möglichkeiten, die die Waldschule bietet, bekanntzumachen, werden Mönnicks und Gerlach bei der nächsten Schulleiterkonferenz das Haus vorstellen. Außerdem wird geprüft, ob eine Teilzeitstelle für pädagogische Unterstützung und Betreuung vor Ort finanziert werden kann. Das derzeitige Konzept der Waldschule sieht vor, dass die Lehrer die Projekte pädagogisch leiten.

Um die Waldschule und das Gelände weiter in diesem Umfang betreiben zu können, benötigt der Förderkreis weitere Unterstützer. Um ortsansässige Firmen als Unterstützer zu gewinnen, bietet eine neue Tafel im Eingangsbereich mehrere Werbeflächen, die gegen eine kleine Spende zur Verfügung stehen.

(son)
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