Duisburg Neueste Trends für Angler

Duisburg · In der Kraftzentrale geht es an diesem Wochenende zwar nicht darum, dicke Fische aus dem Wasser zu ziehen, wohl aber zu erfahren, welche Ausrüstung dabei helfen könnte und wo dieser Sport besonders viel Spaß macht.

Die schönsten Bilder von der "Angeln 2012" in Duisburg
11 Bilder

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Wer hatte den längsten Fisch aus dem Wasser gezogen? Welcher Fang war der schönste? Für die Besucher der an diesem Wochenende im Landschaftspark stattfindenden Angelmesse sind das ganz wesentliche Themen, die ihr Hobby ausmachen. Auf mehr als 6000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in der Kraftzentrale können sich Angler und Fischliebhaber noch bis zum Sonntagabend über die neuesten Trends der Branche informieren.

Am gestrigen Eröffnungstag war die Messe wie schon in den vergangenen Jahren sehr gut besucht. Zwischen Wäldern aus mannshohen Angelruten und in allen Farben des Regenbogens leuchtenden Plastikködern drängelten sich Tausende Neugierige auf der Suche nach dem ein oder anderen Schnäppchen. Vor allem Jugendliche in Begleitung ihrer Großväter waren ganz besonders häufig auf dem Gelände zu finden. Die Senioren waren dabei sichtlich bemüht, ihre begeisterten Schützlinge zu bremsen, die dank der Weihnachtsferien genug Zeit zum Stöbern und Schauen hatten.

Hochwertiges Material gefragt

Die Händler waren mit dem Andrang offensichtlich zufrieden und hatten ein Verkaufsgespräch nach dem anderen zu führen. In der gesamten Kraftzentrale war am Freitagmorgen nicht ein Stand auszumachen, der an Unterbeschäftigung gelitten hätte. "Die Messe in Duisburg ist einfach großartig", bestätigte Händler Fabian Kraft diesen Eindruck.

"Wir haben hier wirklich viel zu tun. Aber es macht Spaß. Die Kunden, die kommen, suchen vor allem hochwertige Materialien." Neben den Anbietern von Ruten und Ködern zogen vor allem die Stände der auf bestimmte Länder spezialisierten Reiseunternehmen für Angelsportler die Fans an. Ob nach Norwegen oder Irland, nach Island oder Österreich, an jedem Stand wurde den Kunden versichert, dass die Reise in das Land des Betreibers doch eigentlich viel lohnenswerter sei, als eine in das Land des winkenden Herren von der gegenüberliegenden Seite des Ganges.

Das konnte den ein oder anderen schon ganz schön verwirren, denn wo liegt es denn nun wirklich, das Paradies für Petri-Jünger? Das fragte sich zum Beispiel Norbert Bratsch, der sich eigentlich über Angelreisen hatte informieren wollen: "Ich bin ehrlich gesagt jetzt auch nicht viel weiter als vorher", gestand er. "Die Fachleute hier erzählen einem alle was anderes. Wer soll sich da denn noch zurechtfinden."

Für die wirklichen Spezialisten ist in der Kraftzentrale ein gesonderter Bereich aufgebaut. Hier wird die hohe Kunst des Fliegenfischens demonstriert. Dafür wurde eigens ein riesiger Pool in der Halle errichtet, an dem Vorführungen zum Thema stattfanden.

(RP/rl)
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