Loveparade Partygelände ist eine Mondlandschaft

In drei Wochen startet die Loveparade in Duisburg. Das Gelände, auf dem die größte Party der Welt stattfinden wird, gleicht aber zurzeit noch einer riesigen Baustelle. Möglich, dass erst alles am 24. Juli fertig ist.

Unglaublich: Hier findet die Loveparade statt
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Noch erinnert das Gelände des alten Güterbahnhofs, auf dem am 24. Juli die Loveparade stattfinden wird, eher an eine karge Mondlandschaft als an eine riesige Partymeile. Das weitläufige Areal ist durchsiebt von Kratern und Baugruben, gewaltige Schuttberge türmen sich auf dem ganzen Gelände, die Erde ist an vielen Stellen meterlang aufgerissen, Stromkabel ragen aus dem Boden heraus. Riesige Bagger und noch größere Planierraupen versuchen seit Wochen im Akkord, den alten Güterbahnhof dem Erdboden gleich zu machen, also das Gelände für die erwarteten eine Million Besucher herzurichten.

Die Zeit sitzt den Veranstaltern im Nacken. Noch drei Wochen, dann muss alles fertig sein. Der Bombenfund vor wenigen Wochen auf dem Gelände schnürte das eh schon schmale Zeitkorsett noch enger. Drei Tage konnte damals wegen der Entschärfung rund um den Fundort nicht richtig gearbeitet werden.

Zeit wird knapp

"Es wird sehr eng, das wissen wir", sagt eine Pressesprecherin der Loveparade. "Vermutlich wird alles erst einen Tag vorher fertig." Die riesige Fläche rechtzeitig zum Start der LP zu ebnen und für die Besucher sicher zugänglich zu machen, ist allerdings nicht das einzige Problem. Aus der seit Jahren abrissreifen Güterbahnhofshalle, die mitten auf dem Gelände steht, soll die größte Bühne der Welt entstehen. Auf 25.000 Quadratmetern werden gigantische Licht- und Soundanlagen installiert. Es wird mehr Technik verwendet als bei vier großen Stadionkonzerten zusammen, versprechen die Veranstalter. Das erscheint zurzeit allerdings nur sehr schwer vorstellbar. Denn die mit Graffiti besprühte Halle sieht immer noch so aus, als ob sie nur auf die Abrissbirne wartet: das Gebäude ist übersät mit Glasscherben, Müll, Holzbalken und aus den Wänden gebrochenen Steinblöcken, spitze Metallstangen ragen aus den wenigen Wänden, der ansonsten zu allen Seiten offenen Halle - und überhaupt wurde noch fast kein einziger Handgriff an der Halle getan.

Wann die Arbeiten genau beginnen, steht noch nicht fest. "Fest steht nur, dass die Halle pünktlich fertig sein wird", verspricht eine LP-Pressesprecherin. Um die Halle herum werden dann am 24. Juli ab 14 Uhr die 16 so genannten Floats (Party-Wagen) kreisen.

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