Duisburg Prof. Stecker gibt sich zuversichtlich

Duisburg · Prof. Dr. Raimund Stecker, der als Direktor des Lehmbruck-Museums unter Druck steht, gab sich gestern bei der Pressevorbesichtigung zweier Ausstellungen zuversichtlich.

Gegenüber den fragenden Journalisten sagte er, dass er erst kurz vorher den vorläufigen Bericht des Rechnungsprüfungsamtes von Oberbürgermeister Sören Link erhalten habe. Den wolle er prüfen und dann auch eine Stellungsnahme abgeben — allerdings intern und nicht öffentlich.

Er, Stecker, halte sehr viel von den parlamentarischen Gepflogenheiten, an die er sich auch künftig halten wolle. Er sei jedenfalls "top-motiviert" für seine Arbeit. Konfrontiert mit dem Vorwurf, dass er als Museumsdirektor das Haus finanziell "vor die Wand" gefahren habe, sagte er: "Ich sehe diese Wand nicht." Er verwies auf die Absprache, dass die ausgesprochene Kündigung zum Ende des Jahres bestehen bleibt oder auch zurück genommen werden könne.

Indirekt äußerte sich Stecker aber dennoch zu dem Vorwurf, er habe in der Vergangenheit zu viel Geld für Ausstellungen ausgegeben. Die vergangene Ausstellung und auch die gegenwärtigen Ausstellungen seien gesponsert worden. Das zeige, dass man die Ausgaben der Vergangenheit auch als Investitionen verstehen könne. Wichtig sei ihm der Rückhalt in der Kunstszene. Ohne den würde er das Handtuch werfen.

(pk)
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