Duisburg Ruhrort zeigt seinen Charme

Duisburg · Feuerwerk und Lichtermeer, Livebands und andere Attraktionen zogen Tausende Besucher, einschließlich der Club-Szene zum 19. Hafenfest, das heute mit einer Familienkirmes und einem Seniorennachmittag endet.

Duisburg feiert sein Hafenfest 2012
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Drei Tage Sonne, drei Tage Party, drei Tage gut gelaunte Gäste: Das ist die Bilanz des heute zu Ende gehenden 19. Ruhrorter Hafenfestes. Schon der Freitag war ein Auftakt nach Maß, pilgerten doch mehrere Zehntausend abends zum Duisburger Binnenhafen, um das traditionelle Feuerwerk "Ruhrort in Flammen" zu erleben.

Für manche ist das Feuerwerk ohnehin der eigentliche Höhepunkt des Hafenfestes, steigen 30 Minuten lang ununterbrochen Feuerwerkskörper gen Himmel, diesmal mit einigen sehenswerten pyrotechnischen Neuerungen. Die offizielle Eröffnung ist allerdings traditionsgemäß vor der Schifferbörse, und zwar mit dem ehrwürdigen Schiffsglockengruß "Im Namen Gottes".

Bereits vorher ging der lokale Fernsehsender "Studio 47" mit seinem mobilen TV-Studio, das er im ehemaligen evangelischen Gemeindehaus untergebracht hatte, auf Sendung. Chefredakteur Sascha Devigne begrüßte vor Publikum seine ersten Gäste, darunter den Direktor des Binnenschifffahrtsmuseums, Dr. Bernhard Weber, und Karl Scherf, der als "gestandener Ruhrorter" 20 Schaufenster an zwölf Orten mit Fotomotiven aus dem alten Ruhrort zur Ausstellung unter dem Titel: "Liebenswertes Ruhrort" brachte.

Dann aber ging es "Schlag auf Schlag": Auf der HANIEL-Bühne an der Schifferbörse am Gustav-Sander-Platz, vor allem aber auf der IMPERIAL-Bühne auf dem Richard-Hindorf-Platz. Dort begeisterten zwei sogenannte Tribute-Bands "die Massen". Die Coverband "Just Pink" entwickelte sich dabei zum Publikumsmagneten und entpuppte sich als musikalischer Höhepunkt des Tages zugleich. Ihr aus dem Album "Funhouse" ausgekoppelter Song "Sober" wurde zur Hymne.

Doch nicht nur die Fans von "Live-Acts" kamen beim Hafenfest auf ihre Kosten, sondern auch die Partygänger elektronischer Klänge. Beim "Grünen Winkelkanu" beispielsweise, organisiert von den Ruhrorter "Eigengewächsen" Thomas Jerig und Guido Erzen, das im Innenhof des Binnenschifffahrtsmuseums und dem dazugehörigen Restaurant "Schiffchen" untergebracht war, tummelte sich die Club-Szene um die junge "I Heart Ruhr York"-Gemeinde bis spät in die Nacht.

Der Samstag begann mit einem Drachenbootfestival, das mit viermal 16 Rennen im Hafenmund gestartet wurde und mit einer Siegerehrung auf der HANIEL-Bühne endete. Für Mario Adams, Vorstandsmitglied des organisierenden Hafenfestvereins und Vorsitzenden des Ruhrorter Bürgervereins war die 19. Auflage des Hafenfestes "wirklich großartig".

Und dass das Hafenfest auch bodenständig ist, konnte man am Samstagabend beim "Ruhrorter Lichtermeer" auf dem Neumarkt erleben, wo sich der Platz mit mediterraner Atmosphäre präsentierte. Mit einem Kirmestag und einem Seniorennachmittag endet heute das Fest.

(RP)
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