Duisburg Salafisten: Ibe kritisiert Innenminister Jäger

Duisburg · Der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Peter Ibe, ist empört über den nun bekannt gewordenen Fall eines salafistischen Lehrers am Bertolt-Brecht-Berufskolleg in Huckingen. Der hatte dort ein halbes Jahr lang unterrichtet.

 Salafist Marcel K. unterrichtete ein halbes Jahr an einer Duisburger Schule.

Salafist Marcel K. unterrichtete ein halbes Jahr an einer Duisburger Schule.

Foto: Screenshot Youtube

"Anscheinend gibt es einen erheblichen, grundsätzlichen Auflärungs- und Diskussionsbedarf im Hinblick auf die jüngsten Berichte über salafistische Aktivitäten in Nordrhein-Westfalen. Wie kann es dazu kommen, dass ein bekannter Salafist, dem Kontakte zu den Attentätern des 11. September nachgesagt werden, an einer Berufsschule unterrichtet? Den Sicherheitsbehörden ist er offenbar längst bekannt gewesen. Und doch war es ein Hinweis aus der Bevölkerung, der erst zur fristlosen Kündigung führte."

 Peter Ibe empört sich über den salafistischen Lehrer.

Peter Ibe empört sich über den salafistischen Lehrer.

Foto: RP, Andreas Probst

Taten müssen folgen

Der Fall zeuge erneut, so Ibe, dass Salafisten zunehmend versuchen, im sozialen und Bildungsbereich Fuß zu fassen. Die SPD-geführte Landesregierung müsse hiergegen dringend etwas unternehmen: "Der Ankündigung von Minister Jäger, entschlossener gegen extremistische Islamisten vorzugehen, müssen nun endlich Taten folgen. Außer Ankündigungen und Worthülsen hat Herr Jäger bis jetzt nichts getan."

"Gewalt gegen Polizeibeamte in Bonn, ein mutmaßlicher ehemaliger Leibwächter Bin Ladens in Bochum, der eine Moschee plant, und ein bekannter Salafist, der an einer Berufsschule in Duisburg unterrichtet: Offenbar hat Nordrhein-Westfalen ein Salafisten-Problem. Nun sind Transparenz, Aufklärung sowie weitsichtiges und entschiedenes Handeln gefordert", so Peter Ibe abschließend.

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