Der Kaufpreis, so ist es im Vertrag zwischen Sana und der Stadt festgeschrieben, beträgt dafür 13 Millionen Euro. "Wir würden aber auch gern mehr als zwei Prozent kaufen", sagte Erhardt. Hintergrund ist unter anderem der Sanierungsstau am Klinikum Duisburg. Die Gebäude müssten grundlegend saniert werden, sagte Erhardt. Denkbar sei aber auch ein Neubau. "In zehn Jahren werden wir die Klinik so nicht mehr führen können." Da die Stadt Duisburg Mehrheitseigner sei, müsse sie sich nach derzeitiger Lage auch an den Sanierungskosten beteiligen. "Die Stadt hat dafür jedoch kein Geld", so der Geschäftsführer. Mit den Mehrheitsanteilen würde Sana jedoch die kompletten Kosten übernehmen.

Die Notwendigkeit einer Sanierung sieht Erhardt auch vor dem Hintergrund, dass der Konkurrent Helios den Neubau von zwei Krankenhäusern im Stadtgebiet — eins im Norden und eins in Hochfeld — plant. In Kürze will die Geschäftsführung des Klinikums Gespräche mit den Ratsfraktionen über den Kauf weiterer Anteile führen, denn der Rat muss dem Verkauf zustimmen.