Duisburg Stadtteilbüro Hochheide wird geschlossen

Duisburg · Das Stadtteilbüro Homberg-Hochheide an der Moerser Straße 243 wird spätestens zum Ende dieses Jahres geschlossen. Das teilte die Verwaltung der Stadt auf Anfrage jetzt mit. Grund für die Schließung sei die sehr geringe Frequentierung, so Anja Huntgeburth, Pressesprecherin der Stadt.

"Für Sicherheitsangelegenheiten kommen kaum noch Bürger in das Stadtteilbüro. Die Leute, die kommen, wollen Angelegenheiten regeln, die sie auch im Bezirksamt am Bismarckplatz erledigen können", sagt Huntgeburth. Die Polizei habe sich deshalb schon seit längerem aus dem Stadtteilbüro zurückgezogen.

Dieses war im Sommer 2008 als erstes seiner Art in Hochheide eröffnet worden, damit die Bürger direkt vor Ort ihre Sorgen, Wünsche und Anliegen los werden konnten. Damit wollte die Stadt mehr Bürgernähe zeigen. Ganz konkret war die Einrichtung eines Stadtteilladens in dem Stadtbezirk eine Reaktion auf die Silvester-Randale in der Hochheider Ladenstadt zum Jahreswechsel 2007/2008.

Die Bürger sollten ihre Sicherheitsbedenken in dem Büro direkt äußern können. Da dieses Angebot vier Jahre später zu selten angenommen wird und die Stadt Duisburg sparen muss, wird das Stadtteilbüro geschlossen.

Hans-Joachim Paschmann, Bezirksbürgermeister von Homberg/Ruhrort/Baerl bedauert diese Entscheidung. "Ich möchte eigentlich nicht, dass das Stadtteilbüro geschlossen wird, da es eine Möglichkeit ist, in direkten Kontakt zu den Bürgern zu kommen. Aber der Bezirksamtsleiter und die Verwaltung kennen die genaue Frequentierung", so Paschmann. Daher müssen man ihnen die Entscheidung überlasse, ob sich der finanzielle Aufwand weiterhin lohne.

(RP/rl)
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