Überhöhte Geschwindigkeit ist "Killer" Nummer 1 auf unseren Straßen — das gilt in Deutschland und europaweit. Raser machen auch vor Grenzen nicht halt. Diesmal haben die Niederlande und das Bundesland Niedersachsen die nordrhein-westfälische Idee aufgegriffen und beteiligen sich an der 24-stündigen Geschwindigkeitsüberwachung.

Damit soll allen Fahrzeugführern deutlich werden, dass sie überall und jederzeit mit Kontrollen rechnen müssen — und zwar grenzenlos. Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels: "Wir wollen das Geschwindigkeitsniveau und damit die schweren Unfallfolgen verringern."

An insgesamt 80 Stellen ist am Mittwochmorgen ab 6 Uhr im gesamten Stadtgebiet mit Messungen zu rechnen. Bis zum Donnerstagmorgen wechseln die Ordnungshüter dann 24 Stunden lang fortwährend ihre Positionen.

Dabei werden auch so genannte "Wutpunkte" einbezogen, die Bürger beim letzten Blitzmarathon im Juli der Polizei gemeldet hatten. Bisher gab der Erfolg dieser Mammut-Aktionen der Polizei recht: Noch beim ersten Blitzmarathon fuhren 4 Prozent der Kontrollierten zu schnell, beim zweiten Mal waren es nur noch 3 Prozent — an Tagen ohne Vorankündigung sind durchschnittlich 8 Prozent der überprüften Autofahrer zu schnell unterwegs.