Duisburg Streusalzreserve kommt jetzt nach Rheinberg

Duisburg · Das Streusalzlager, das der Landesbetrieb Straßen NRW ursprünglich auf dem Hornitex-Gelände in Homberg errichten wollte, kommt jetzt nach Rheinberg.

Rund 1300 Lkw-Ladungen Salz sollen in den kommenden Wochen in einer leerstehenden Halle auf dem Gelände am Annaberg gelagert werden, auf dem sich auch die Messe Niederrhein befindet. Wie Bernd Löchter, Sprecher von Straßen NRW, jetzt auf Anfrage sagte, seien die Verträge mit dem Eigentümer der Halle noch nicht unterzeichnet. Er gehe aber davon aus, dass dies kurzfristig geschehe und in der kommenden Woche mit dem Salztransport begonnen werden könne.

Wie berichtet plante der Landesbetrieb ursprünglich, auf dem Hornitex-Gelände eine Halle zu nutzen, um dort 40 000 Tonnen Streugut einzulagern. Duisburg sollte ab Mitte Dezember 2011 einer von drei Standorten in Nordrhein-Westfalen für die Nationale Streusalzreserve werden. In Grevenbroich und im münsterländischen Saerbeck wurde das auch so umgesetzt. Und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Lastwagen auch in Homberg anrollen würden.

Ursprünglich Homberg vorgesehen

Doch dann lehnte die Stadt Duisburg für viele überraschend den Antrag ab, weil, so das Argument, der aktuelle Bebauungsplan eine Genehmigung nicht zugelassen hätte. Nach monatelanger Hängepartie um die Genehmigung hatte Straßen NRW letztlich kein Interesse mehr und erteilte der Stadt im Sommer dieses Jahres eine Absage. Man habe da auch schon etwas im Auge, wo das Projekt "schneller und einfacher" als in Duisburg und sicherlich noch vor dem nächsten Winter zu realisieren sei, sagte Straßen NRW-Sprecher Löchter damals dieser Zeitung. Wo das sein werde, wollte er noch nicht sagen. Jetzt wird es also Rheinberg. Das Salz soll in vollem Umfang aus dem Esco-Steinsalzbergwerk in Rheinberg-Borth angeliefert werden.

Zusätzlich zur neuen Reserve lagert Straßen NRW landesweit rund 130 000 Tonnen regulären Salzbestand zum Verbrauch auf Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen.

(RP/rl)
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