Duisburg Tradition an der Dorfkirche

Duisburg · Am Samstag schienen die Friemersheimer nur ein Ziel zu kennen: den Platz rund um ihre Dorfkirche. Denn dort fand inzwischen schon zum 19. Mal der Friemersheimer Adventsmarkt statt, und zwar traditionell am Samstag vor dem ersten Advent.

 Birgit, Jonas und Martin vom Akkordeonorchester vor dem Stand mit Adventsgebäck. Die Resonanz der Besucher fiel auch in diesem Jahr wieder ausgesprochen positiv aus.

Birgit, Jonas und Martin vom Akkordeonorchester vor dem Stand mit Adventsgebäck. Die Resonanz der Besucher fiel auch in diesem Jahr wieder ausgesprochen positiv aus.

Foto: Probst, Andreas

Friemersheim Von 11 bis 19 Uhr hatten die Besucher die Möglichkeit, vorwiegend selbst hergestellte Produkte an den zahlreichen Ständen zu erwerben oder auch das musikalische Programm in der Dorfkirche zu genießen.

Viele Vereine waren da gleich doppelt aktiv: Während etwa draußen am Stand des Frauenchors Rheinhausen zahlreiche Helfer alle Hände voll zu tun hatten, eine lange Schlange mit "Omas Reibekuchen" zu versorgen, gaben die Sängerinnen in der Dorfkirche ebenfalls ihr Bestes. Mit Liedern wie "Lobe den Herrn, meine Seele" oder der eigens für den Frauenchor komponierten Kantate "Advent, Zeit der Hoffnung" wurden die Zuhörer schnell in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzt, auch wenn das ständige Kommen und Gehen in der Kirche doch für einige Unruhe sorgte.

Drei Tage Vorbereitungen

Auch der Männergesangsverein Frohsinn Friemersheim war innerhalb und außerhalb der Dorfkirche vertreten. Um 15.30 Uhr beschlossen sie mit ihrem Konzert das musikalische Programm des Tages, während draußen noch weiter Glühwein ausgeschenkt wurde.

"Grünkohl und Mettwürstchen sind allerdings schon ausverkauft", erklärten Monika Müller und ihre Tochter Kerstin Grohall, die am Stand des MGV schon ein eingespieltes Team waren. "Wir sind schon von Anfang an beim Adventsmarkt dabei, und das jedes Jahr wieder gerne." Mit der Vorbereitung hatten sie drei Tage vorher angefangen, damit auch alles rechtzeitig fertig wird. Denn der MGV war außerdem auch für die Nikolaustüten verantwortlich, die der Nikolaus nach dem Fackelzug durch das Rheinvorland an die kleinen Fackelträger verteilte.

Wer am Nachmittag keinen Grünkohl mehr bekam, musste allerdings nicht traurig sein: Gegen den Hunger gab es außerdem geräucherte Forellen, Schmalzbrot oder Waffeln. An vielen Ständen konnte man auch selbst gemachte Marmelade und den ein oder anderen Likör probieren.

Gestrickte Schals und Socken

Im Zelt des Jungenwohnen St. Josef hatten die Kinder die Möglichkeit, über einem Lagerfeuer Stockbrot zu backen. Wer danach gesättigt war, konnte schon die ersten Weihnachtseinkäufe erledigen: An den Ständen hatten die Besucher die Auswahl zwischen Schmuck, Adventskränzen und gestrickten Schals oder Socken.

Stehtische luden dazu ein, mit Freunden ein Glas Glühwein zu trinken. Und so waren sich die Friemersheimer Besucher einig: "Schön, dass es solche Traditionen gibt!"

(vorb)
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