Duisburg Treffen der Terminal-Gegner und -Planer

Duisburg · Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat der Erörterungstermin für das geplante Kombiterminal im Gewerbegebiet Hohenbudberg stattgefunden. Mit von der Partie im Clarenbachhaus waren unter anderem Vertreter der Bezirksregierung Düsseldorf als Genehmigungsbehörde, der Duisburger Hafen AG als Vorhabenträgerin sowie Gruppierungen und Privatpersonen, die Einwendungen eingereicht hatten.

 Ein Lkw auf der Bachstraße, die für Brummis gesperrt werden soll.

Ein Lkw auf der Bachstraße, die für Brummis gesperrt werden soll.

Foto: privat

Darunter auch Dietmar Vornweg, Vorstandsvorsitzender des Bau- und Sparvereins Friemersheim. Er hatte früh Bedenken gegen die Pläne geäußert, vor allem, weil er befürchtet, dass die Lkw von und zum Terminal durch Friemersheim fahren könnten.

"Interessen gut vertreten"

Vornweg zeigte sich am Montag überwiegend zufrieden. "Man konnte den guten Willen der Bezirksregierung erkennen, die Wogen zu glätten. Auch haben wir den Eindruck gewonnen, dass wir unsere Interessen gut vertreten konnten", urteilte er.

Er bewertete es als positiv, dass die Straße am Stellwerk ausgebaut werden soll und die Duisburger Hafen AG bei der Finanzierung einer neuen Brücke als Verbindung zur L 473 n den städtischen Eigenanteil übernehmen möchte. "Aber", gab er zu bedenken: "Noch ist nichts unterschrieben. Wir sind erst zufrieden, wenn das Ganze wirklich unter Dach und Fach ist."

Eine Sache liegt Vornweg schwer im Magen: Die Stadt habe noch nicht auf den Beschluss der Bezirksvertretung reagiert, die Bach- und die Bismarckstraße für Lkw über 7,5 Tonnen zu sperren. "Der Beschluss wurde im Februar gefasst, und noch immer hat sich nichts getan. Die Stadt muss jetzt endlich aus der Deckung kommen", forderte er.

Forensik: "Erkennbares Bemühen"

Wie Dr. Bernhard Wittmann, Ärztlicher Geschäftsführer der Forensik, gestern auf Anfrage erklärte, wurde die Erörterung der Einwendungen seiner Einrichtung verschoben. "Land und Hafen haben noch Beratungs- und Abstimmungsbedarf, um die Belastung für uns zu minimieren", so Wittmann. "Ich weiß ja nicht, was dabei herauskommt.

Aber zumindest ist ein erkennbares Bemühen da, unseren berechtigten Einwendungen Rechnung zu tragen." Die Forensik liegt direkt neben dem Areal des geplanten Terminals. Die Klinikleitung befürchtet, dass die Patienten durch den 24-Stunden-Betrieb mit Lärm und tagheller Beleuchtung nicht zur Ruhe kommen und dadurch nicht in der Lage sein werden, der Therapie ausreichend zu folgen.

(RP)
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