Duisburg Unis: Ziele mit Land vereinbart

Duisburg · Die Hochschulen des Ruhrgebiets, darunter die Uni Duisburg-Essen, haben eine Vereinbarung mit Ministerin Svenja Schulze über ihre Entwicklungsschwerpunkte getroffen. Rektor Radtke blickt auf die Finanzierung.

 Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke beim Unterzeichnen der Zielvereinbarung zwischen Uni und Land.

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke beim Unterzeichnen der Zielvereinbarung zwischen Uni und Land.

Foto: G. P. Müller (ude)

Zehn Ruhrgebietshochschulen haben jetzt im Beisein von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze ihre jeweilige Ziel- und Leistungsvereinbarung (ZLV IV) mit dem Land unterzeichnet. Für die nächsten zwei Jahre wird darin festgelegt, wo die Hochschulen Entwicklungsschwerpunkte setzen werden, zum Beispiel in den Themenfeldern Lehre und Studium, Forschung und Entwicklung oder auch Bauvorhaben und Diversity Management. Im Gegenzug garantiert das Land den Hochschulen finanzielle Planungssicherheit.

Für die Universität Duisburg-Essen betonte Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke, dass die UDE in engem Schulterschluss mit dem Universitätsklinikum in mehrfacher Hinsicht auf einem guten Weg ist. Die aktuelle Ziel- und Leistungsvereinbarung bietet die Chance, die erreichten Erfolge zu sichern und für die Zukunft fortzuschreiben. Rektor Radtke ergänzt allerdings: "Das Land sagt in der ZLV eine auskömmliche und verlässliche Finanzierung zu. Wir nehmen Sie beim Wort, Frau Ministerin, und erwarten ein strukturelles Überdenken der historisch gewachsenen Grundfinanzierung der Hochschulen einschließlich der Inkonsistenzen (Widersprüchlichkeiten) in der leistungsorientierten Mittelverteilung."

In der ZLV bekennt sich die UDE zu ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung. Gerade auch in Zeiten des Doppelten Abiturjahrgangs werden zusätzliche Studienplätze zunächst vor allem im Bachelorbereich bereit gestellt. Schon in der Vergangenheit wurden die im Hochschulpakt 2020 vereinbarten Studierendenzahlen deutlich übertroffen. Trotz wachsender Einschreibungen soll aber die Qualität in Lehre und Studium nicht leiden, im Gegenteil. Das flächendeckende Mentoringsystem an der UDE soll auch in den kommenden beiden Jahren weiter ausgebaut werden.

Erfolgreich war die UDE im Bereich der forschungsbezogenen Drittmittelausgaben. Seit 2007 konnten erhebliche Steigerungsraten erzielt werden. Die erreichten Erfolge sollen künftig verstetigt und weiter ausgebaut werden, heißt es bei der UDE.

Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke zeigte sich erfreut darüber, dass das Ministerium in der neuen ZLV erstmals Diversitätsaspekte prominent verankert. Beim sogenannten "Diversity Management geht es darum, mit den sozialen Unterschieden (diversity = Verschiedenheit) konstruktiv umzugehen.

Prof. Radtke: "Als bundesweite Vorreiterin in diesem Bereich ist die UDE hier bereits exzellent aufgestellt, und sie wird das Diversity Management auch künftig zielgerichtet weiter ausbauen. Unter anderem sollen weitere flexible Studienangebote für eine zunehmend heterogene Studierendenschaft entwickelt werden." Darüber hinaus wird in der ZLV die gute Vernetzung der UDE in der Hochschullandschaft dokumentiert.

(RP)
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