Duisburg Wagner ist besorgt

Duisburg · Die Kinderarmut in Duisburg ist laut des Armutsberichts der Bertelsmann-Stiftung seit 2005 von 26,7 auf 35,4 Prozent gestiegen. Die Ursache liegt für die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Ratsfrau Angelika Wagner, klar auf der Hand: Immer mehr schlecht bezahlte Arbeitsverhältnisse und dauerhafte Arbeitslosigkeit der Eltern führen zu Armut in den Familien. Ein weiterer Grund ist nach ihrer Ansicht in der Tatsache zu suchen, dass die Arbeitsmarktmittel für Langzeitarbeitslose immer weiter gekürzt wurden und fehlende Aufstiegsperspektiven einhergehen mit sehr knappen Regelsätzen.

"Wenig oder kein Einkommen der Eltern schlägt sich direkt bei der Lebenssituation der Kinder nieder." Sie fordert anständig bezahlte Arbeit für alle Arbeitnehmer und Beschäftigungslose. Dabei helfen könnten ein Mindestlohn und eine stärkere gesetzliche Einschränkung von Leiharbeit und Lohndumping. Wagner fordert zudem die Rücknahme der Kürzung der Arbeitsmarktmittel zur Eingliederung und den Ausbau der Ganztagsbetreuung. Gerade für Alleinerziehenden fehlten häufig Betreuungsangebote für ihre Kinder.

(RP)
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