Duisburg Was ist schon "Typisch Duisburg?!"

Duisburg · Die Duisburger Bürgerstiftung will Experten und Normalbürger mit einer neuen Veranstaltungsreihe auf Augenhöhe zusammenbringen. Auftakt ist im Lehmbruck-Museum.

Duisburger Stadtansichten früher und heute
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Arbeitskreise und Diskussionsforen gibt es reichlich in Duisburg. Die neue Veranstaltungsreihe "Typisch Duisburg?!", die jetzt von der Bürgerstiftung Duisburg ins Leben gerufen wird, möchte anders sein als die üblichen Zusammenkünfte, bei Meinungen aus verschiedenen "Lagern" aufeinandertreffen und der "Normalbürger" meist nicht weiß, wie ihm geschieht.

Manfred Berns, Geschäftsführer der Bürgerstiftung, stellt sich vor, dass sich Experten und Bürger auf Augenhöhe begegnen und dass beim Meinungsaustausch die hohe Kunst des Zuhörens gepflegt wird. Ob das gelingt, wird sich bei der Auftaktveranstaltung von "Typisch Duisburg?!" am Sonntag, 18. November, 11 Uhr, im Lehmbruck-Museum zeigen. Dort geht es um das Thema "Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung".

Zunächst soll es zum Thema kurze Impulsbeiträge von Axel Funke, Vorsitzender der Geschäftsführung Multi Development Germany, Oberbürgermeister Sören Link und Stadtplanungsdezernent Carsten Tum geben. Neben diesen Experten bekommt Holger Knörr das Wort, der immer wieder als engagierter Bürger seine Meinung sagt. Darüber hinaus wird Sabine Süß als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Schader-Stiftung, Darmstadt, als neutrale Expertin eingeladen.

Die Schader-Stiftung verfolgt das Ziel, Wissenschaftler, Praktiker, Künstler und Bürger zusammenzubringen, um Antworten und Lösungsvorschläge zu Problemen zu finden, die mit dem Zusammenleben von Menschen, der Stadtentwicklung, der Bildung und dem Wohnungsbau zusammenhängen. Die Schader-Stiftung hat bereits vor einigen Jahren das Projekt "Typisch Darmstadt" entwickelt. Als Sabine Süß im vergangenen Jahr auf Einladung der Bürgerstiftung die Stadt Duisburg besuchte, wies sie auf dieses Projekt hin, das nun als Vorbild für die Veranstaltungsreihe dienen soll.

Die ehemalige Bundestagsabgeordnete Petra Weis als Aufsichtsrätin der Bürgerstiftung und Manfred Berns übernehmen die Moderation. "Wir wollen erreichen, dass kontroverse Meinungen so vorgetragen werden können, dass die Widersacher zumindest wissen, weshalb so argumentiert wird", sagt Berns. Die Zuhörer sollen an dem Vormittag "selbstverständlich" in das Gespräch einbezogen werden.

Drei "Typisch Duisburg?!"-Veranstaltungen im Jahr soll es künftig geben. Mögliche Themen sind unter anderen "Lokale Demokratie", "Wohnen und demografischer Wandel", "Verkehr" oder auch "Natur". Die Veranstaltungsorte können von Mal zu Mal wechseln.

Der Eintritt ins Lehmbruck-Museum ist mit Hinweis auf die "Typisch Duisburg?!"-Veranstaltung frei. Allerdings bittet die Bürgerstiftung um eine Anmeldung unter Telefon 0203 3938886 oder info@buergerstiftung-duisburg.de

(RP/rl/top)
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